"…hier soll es ein Heimatmuseum geben, in dem mein Freund Theo, das Mammut, schon seine Knochen gezeigt und ausgestellt hat. Können wir uns das anschauen? Es muss hier in der Nähe sein“, fragt Albert. Er nimmt eine seiner Perlen und legt sie auf einen Balken im Heimatmuseum.
Heimatmuseum
Das Heimatmuseum Ahlen spiegelt die Verbindung von Tradition und Moderne wider. Vom „Haus der Heimat“ bis zur heutigen Nutzung der Zehntscheune hat es sich stets weiterentwickelt, um die Geschichte und Identität der Region lebendig zu halten.
Mittelalter: Das Museumsgebäude befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Oers-Hofes, einem der mittelalterlichen Adelshöfe Ahlens.
Mitte des 19. Jahrhunderts: Erweiterung des Wirtschaftsteils des Fachwerkhauses und Nutzung als Vier-Ständer-Hallenhaus mit Deele, Flett und Upkammer für ackerbürgerliche Zwecke.
1970er Jahre: Renovierungsarbeiten am Gebäude.
1981: Das Heimatmuseum wird nach den Renovierungen der Öffentlichkeit übergeben.
1980er Jahre: Das Heimatmuseum fällt unter die Trägerschaft des Kulturamts der Stadt Ahlen.
Ausstellung: Auf einer Fläche von 450 m² werden Ausstellungen zur Stadtgeschichte Ahlens präsentiert:
Steinzeitliche Artefakte aus dem Ahlener Raum.
Abbildung des „Ahlener Mammuts“.
Frühe Siedlungsspuren.
Mittelalterliche Stadtstrukturen.
Die Entwicklung Ahlens von einer Ackerbürgerstadt zur Industrie- und Großstadt.
Rathaus - Altes Rathaus – jetzt VHS Ahlen
Das Gebäude wurde in den Jahren 1905/06 erbaut.
Entworfen wurde es von dem Architekten Hubert Holtmann aus Münster.
Es ersetzte einen Vorgängerbau, der vom bekannten Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun entworfen wurde (1695–1773), welcher jedoch 1904 abgerissen wurde.
Heute wird das Gebäude von der Volkshochschule Ahlen (VHS Ahlen) genutzt.
Zudem dient es als Trauzimmer des Standesamtes Ahlen, wobei das ehemalige Stadtdirektorenzimmer und der alte Ratssaal genutzt werden.
Im Jahr 1977 wurde das neue Rathaus bezogen, was eine Neuorientierung der Verwaltung zur Folge hatte.
Im Jahr 1979 zog die VHS in die Räumlichkeiten des alten Rathauses ein.
1969: Architekturwettbewerb für das dritte Rathausgebäude in Ahlen.
1974: Der Rat der Stadt entscheidet sich für den überarbeiteten Entwurf von Brigitte und Christoph Parade.
1975–1977: Bau des eigentlichen Rathauses.
1980–1982: Bau der Stadthalle, die zusammen mit dem Rathaus einen multifunktionalen Komplex bildet.
Nutzfläche: Rathaus ca. 12.500 m², Stadthalle ca. 3.100 m².
Technik: Vollklimatisierung beider Gebäude mit Großwärmepumpen, Nutzung der Werse als Kühlquelle, Fernwärme zur Grundlastversorgung und Gaskessel für Spitzenzeiten.
30 Jahre später (2007): Mängel wie Regenleckagen, Durchfeuchtungen, Schimmelbildung und technische Defekte an der Haustechnik treten auf.
2011: Diskussionen über die Zukunft des Ahlener Rathauses.
2013: Überlegungen eines Umzugs der Stadtverwaltung in das Gebäude der Arbeitsagentur an der Moltkestraße – starke Bürgerproteste wegen Parkplatz- und Verkehrsproblemen.
Stadtratsentscheidung (2013): Gegen Umzug, für Sanierung des bestehenden Rathauses.
23. September 2014: Heizungsrohrbruch in einem Büro der Abwasserwerke, heißes Wasser läuft aus, glücklicherweise kein Personenschaden.
Reaktion: Personalrat fordert durch Brandbrief Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und zur Behebung der Gebäudemängel.
2019: Bürgerbegehren bezüglich des Abrisses und Neubaus des Rathauses.
Frage: Soll der Ratsbeschluss vom Juni 2019 über den Abriss aufgehoben und stattdessen eine Sanierung des Rathauses erfolgen?
46,3% stimmten für eine Sanierung.
53,7% stimmten gegen die Sanierung und für den Abriss.
Nach dem Bürgerbegehren:
Bürgerdialoge und Beteiligungsverfahren.
Ausschreibung eines Wettbewerbs für die Gestaltung.
Ausschreibungen für einzelne Bauabschnitte.
Gerber Architekten haben diesen Wettbewerb im Februar 2021 erhalten
2023: Vorbereitung des Baufeldes.
13. Mai 2024: Symbolische Grundsteinlegung des neuen Projekts.
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