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Beirat für Stadtgestaltung der Stadt Ahlen

Die Baukultur in der Stadt zu fördern und letztlich zu verankern, dieser Aufgabe hat sich die Stadt Ahlen im Jahr 2011 mit der Einrichtung des Beirates für Stadtgestaltung gestellt. Dem Wunsch nach mehr Qualität in der Architektur, im öffentlichen Raum und in der Stadtplanung sei auf kommunaler Ebene mit dem Gestaltungsbeirat „fach- und sachkundig“ entsprochen worden.
Über Inhalt und Arbeit des Beirates für Stadtgestaltung hat die Stadt Ahlen im Sommer 2018 eine übersichtliche Dokumentation veröffentlicht, die u. a. einen Überblick über beispielhafte Projekte der letzten Jahre gibt.
In Ahlen entschied sich der Rat für einen Gestaltungsbeirat mit fünf stimmberechtigten Mitgliedern, die das Spektrum von Architektur über Stadtplanung bis zur Landschaftsarchitektur abdecken sollten. Zugleich sollten sie Kenntnisse der Region besitzen und zudem außerhalb von Ahlen ihr berufliches Tätigkeitsfeld haben. Durch die Berufung externer Personen in den Beirat wird Interessenkonflikten vorgebeugt; die unabhängige Beratung ist damit gewährleistet. Die Erfassung der regionalen und ortstypischen Rahmenbedingungen ist wesentliche Grundlage der Beiratsarbeit.

Ein Gestaltungsbeirat kann allerdings nur Empfehlungen formulieren: Seine Wirkung misst sich daran, ob die Argumentation schlüssig und überzeugend ist und inwieweit die Empfehlungen nachvollzogen und umgesetzt werden können. Die offene und ehrlich geführte Diskussion über Baukultur braucht den Willen zu guter Architektur und qualitätsvollen Stadträumen bei allen Beteiligten - bei Fachleuten, Politikern, Bürgern und Investoren.

Ziele, Inhalte und darüber hinaus gelungene Beispiele seiner beratenden Tätigkeit hat der Gestaltungsbeirat im Sommer 2018 mit der Dokumentation 2012 bis 2017 veröffentlicht.

„Es lohnt sich, über die Gestalt unserer Städte nachzudenken und die Qualität von Architektur und Stadtplanung zu diskutieren“, unterstreicht Architektin Susanne Schamp, die dem Gremium seit seiner Gründung vorsteht.

Lang ist die Liste der Objekte, mit denen sich der Gestaltungsbeirat seit 2012 befasst hat. In der Dokumentation werden neben den Grundsätzen und Zielen der Beiratsarbeit beispielhaft einige Projekte näher erläutert.

Ob das HBB-Geschäftshaus am Eingang der Oststraße, der Lebensmittelmarkt in Dolberg oder das Seniorenzentrum „Drüke Möhne“ in Vorhelm: Stadtweit hat die aus externen Architekten und Planern zusammengesetzte Kommission der Stadt Ahlen sowie Bauherren und Entwicklern mit fundierten Empfehlungen zur Seite gestanden. Wohnquartiere wie an der Schmalbachstraße entstanden in enger Begleitung durch den Gestaltungsbeirat, der auf diese Weise das Thema Baukultur in Ahlen voranbringt und zur Qualitätssteigerung unseres gebauten Umfeldes beiträgt.

Andreas Mentz zeigt sich unbeirrt: „Am Ende profitieren Stadt, Bürger, Investoren und Architekten von diesem Diskurs, der durch Gestaltungbeiräte angestoßen wird.“


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