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Fachinformatiker*in, FR Anwendungsentwicklung

Du schließt die Schule mit dem Realschulabschluss (oder einen gleichwertig anerkannten Bildungsstand) ab und suchst nach einer beruflichen Perspektive?

 

Du willst endlich verstehen wie Software funktioniert und auch selbst Software entwickeln?

Dann könnte für Dich die berufliche Perspektive "Fachinformatiker*in, Fachrichtung Anwendungsentwicklung" heißen. Es handelt sich um eine duale Ausbildung mit praktischen Teilen im Betrieb und schulischen Teilen in der Berufsschule.

Fachinformatikerinnen oder -informatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung

  • konzipieren und realisieren kundenspezifische Softwareanwendungen,
  • testen und dokumentieren Anwendungen,
  • modifizieren bestehende Anwendungen,
  • setzen Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle ein,
  • wenden Softwareentwicklungswerkzeuge an,
  • entwickeln anwendungsgerechte und ergonomische Bedienoberflächen,
  • beheben Fehler durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen,
  • präsentieren Anwendungen,
  • beraten und schulen Kundinnen und Kunden.
  • Wichtige Schulfächer für die Ausbildung sind Mathematik (Verständnis für Zahlen und Logik), Englisch (für Fachliteratur und Bedienungsanleitungen erforderlich) und Informatik.

Neben einer abwechslungsreichen Ausbildung wird zudem eine "anständige" Vergütung gezahlt und nach Ende der Ausbildung besteht die Möglichkeit der befristeten Weiterbeschäftigung zur Erlangung von Berufspraxis.

Für den erfolgreichen Verlauf der Ausbildung ist u. a. erforderlich:

  • persönliches Engagement und Leistungsbereitschaft
  • Lernbereitschaft
  • Belastbarkeit und Durchhaltevermögen (bei langwieriger Fehlersuche)
  • Selbständigkeit, aber auch Teamfähigkeit
  • technisches Verständnis und logisches Denken
  • Planung- und Organisationsgeschick
  • Flexibilität und Kreativität
  • Kunden- und Serviceorientierung.

Rahmenbedingungen

Einstellungszeitpunkt:
01.08. des Jahres

Ausbildungsdauer:
3 Jahre

Einstellungsvoraussetzung:
Realschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss

Ausbildungsstätten (sog. „Duales Ausbildungssystem“ = Praktische Ausbildung im Betrieb und theoretische Ausbildung in der Berufsschule):

  • Praktische Ausbildung im Betrieb
  • Berufsschulunterricht am Berufskolleg Beckum
  • Der Berufsschulunterricht findet in dem Berufskolleg Beckum des Kreises Warendorf, Hansaring 11, 59269 Beckum, statt.

Der Rahmenlehrplan sieht folgende Lernfelder vor:

  • Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation
  • Informationsquellen und Arbeitsmethoden
  • Einfache IT-Systeme
  • Fachliches Englisch
  • Entwickeln und Bereitstellen von Anwendungssystemen
  • Vernetzte IT-Systeme
  • Markt- Kundenorientierung
  • Öffentliche Netze, Dienste
  • Betreuung von IT-Systemen
  • Rechnungswesen und Controlling
     

Die Zwischenprüfung findet im 2. Lehrjahr statt. Sie dient dem Ausbildungsbetrieb bzw. den Auszubildenden als Orientierung wie sie ihre Leistungen einschätzen können.

Die Abschlussprüfung ist in 2 Bereiche unterteilt. Der erste Teil der Prüfung besteht aus einer betrieblichen Projektarbeit und der dazugehörigen Dokumentation. Die Dauer des Projektes ist auf 70 Stunden beschränkt. Das Thema des Projektes können Sie sich selber bestimmen, muss aber durch die IHK genehmigt werden. Anschließend präsentieren Sie Ihr Projekt vor einem Prüfungsausschuss, und führen ein kurzes Fachgespräch. Dieser Teil der Prüfung fällt mit 50% der Endnote ins Gewicht.

Im zweiten Prüfungsteil werden die Aufgaben schriftlich gelöst. Hier können Sie die anderen 50% der Endnote erreichen. Es gibt zwei Prüfungsbereiche von je 90 Minuten, die sich auf praxisrelevante Themen beziehen, die jeweils mit 40% gewichtet werden. Der dritte Bereich umfasst programmierte Aufgaben in der Wirtschafts- und Sozialkunde, dauert 60 Minuten und wird mit den letzten 20% der schriftlichen Prüfung gewertet.

Ausbildungsvergütung (Stand: 01.03.2024):
1. Ausbildungsjahr: 1.218,26 Euro brutto
2. Ausbildungsjahr: 1.268,20 Euro brutto
3. Ausbildungsjahr: 1.314,02 Euro brutto

Auswahlverfahren

Da es mehr Interessentinnen und Interessenten als Stellen gibt, wählen wir anhand eines mehrstufigen Tests die geeigneten Bewerberinnen und Bewerber heraus.

Nach Eingang der Bewerbungen werden diese nach verschiedenen Kriterien bewertet. Hier wird natürlich ein großes Augenmerk auf die schulischen und persönlichen Voraussetzungen gelegt, aber auch andere Kriterien kommen zum tragen. So finden hier auch abgeleistete Praktika ihre Berücksichtigung.

Nach Bewertung aller Bewerbungen werden die besten Kandidat*innen zu schriftlichen Online-Eignungstest eingeladen.

Aufgrund der Auswertungen des Testes wird eine weitere Auswahl getroffen und die verbliebenen Kandidat*innen werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

An diesem Gespräch nimmt neben der Ausbildungsleitung je ein/e Vertreter*in des Personalrates und der Jugend- und Auszubildendenvertretung, die Gleichstellungsbeauftragte und ggfs. der Schwerbehindertenvertretung und die Fachabteilung teil.

Dieses Gremium trifft nach den Vorstellungsgesprächen eine Auswahl, die dem Personalrat vorgeschlagen wird. Erst nach Zustimmung des Personalrates kann eine Zusage erfolgen.


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