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IFF-Frauen blicken nach Angola

| Soziales

Fernanda Barao floh vor sechs Jahren aus Angola und stellte in Deutschland einen Asylantrag aus politischen Gründen. Am Samstag, 15. März, wird sie ab 10 Uhr beim Internationalen Frauenfrühstück (IFF) in der Familienbildungsstätte über ihr Heimatland berichten – ein Land, das dreimal so groß ist wie Deutschland.

In ihrem Vortrag beleuchtet sie die vielfältige Kultur Angolas, die Unterdrückung während der portugiesischen Kolonialzeit sowie den Beginn eines unabhängigen Staates im Jahr 1975. Die Amtssprache Portugiesisch stammt aus dieser Zeit, doch im Land werden über 40 weitere Sprachen gesprochen.

Die Referentin wurde in Luanda, der Hauptstadt Angolas, geboren. Ihre Muttersprache ist Portugiesisch, inzwischen spricht sie auch fließend Deutsch. Sie absolvierte ihre Schulzeit und eine Ausbildung zur Informatikerin in Luanda, bevor sie an der Universität Ispoca den Beruf der Computeringenieurin erlernte. Heute lebt sie mit ihrem Ehemann und ihren vier Kindern in Ahlen. Für ihre Familie wünscht sie sich eine sichere und lebenswerte Zukunft in Freiheit. Organisatorin Sabine Knauer kündigt an, dass sich die Teilnehmerinnen des IFF auf einen informativen Vortrag freuen dürfen, der zugleich tief bewegende Eindrücke hinterlassen wird.

„Tischgesellschaft“ trifft sich beim IFF
Weiterer Gast wird Louisa Klose sein, die ihr im Rahmen einer Bachelorarbeit entwickeltes Projekt „Tischgesellschaften“ vorstellt. Dabei sucht sie Menschen und Gruppen, die sich zum gemeinsamen Essen treffen, sich austauschen und miteinander in Kontakt treten. Ihr Ziel ist es, mit einer fotografischen Dokumentation die verschiedenen Formen des gesellschaftlichen Miteinanders beim Essen festzuhalten. Der IFF-Arbeitskreis ist der Meinung, dass das IFF für dieses Projekt der ideale Ort sei.

Beim IFF begegnen sich an jedem dritten Samstag im Monat Frauen aus aller Herren Länder, um gemeinsam zu frühstücken und in entspannter Atmosphäre einander kennenzulernen. Dazu bringt jeder Teilnehmerin Speisen für das Büffet mit. Um auch den Kopf mit neuen Informationen und Denkanstößen zu füttern, kümmern sich die Organisatorinnen des Internationalen Frauenfrühstücks stets um einen Vortrag. Nach dem Frühstück stellt eine der Frauen entweder unter dem Motto „Die Welt in Ahlen“ ihr Heimatland vor oder es gibt Berichte zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen. 
 


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