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Kita-Kinder erforschen die Vergangenheit

| Kita | Kultur

Wie ihre Heimatstadt vor 200 Jahren aussah und wie die Menschen damals lebten, haben Kita-Kinder jetzt im Heimatmuseum kennengelernt. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Koordinierungsstelle Kulturelle Bildung „Ahlener Kulturknirpse“ fand dort die Heimatwoche statt.

Die DRK-Kita Hummelwiese aus Dolberg nutzte die Gelegenheit und reiste gemeinsam mit Gaby Moser-Olthoff vom Kulturbüro der Stadt Ahlen zurück in die Vergangenheit. In eine Zeit, in der es weder Autos noch Smartphones oder Videospiele gab. 

Nach einer Vorstellungsrunde und einer Einführung in das Leben vor langer Zeit, beschrieb Moser-Olthoff den Kindern anhand des alten Stadtmodells anschaulich die ackerbürgerliche Stadt Ahlen. Gemeinsam erarbeiteten sie die städtebaulichen Unterschiede zu heute, wie beispielsweise die fehlenden Stadttore oder die zurückgebauten Stadtmauern mitsamt Gräben. 
 
Die Vorstellung verschiedener Hausarbeiten vor 200 Jahren durfte in der Heimatwoche natürlich auch nicht fehlen. Anhand von historischem Anschauungsmaterial lernten die angehenden Schulkinder typische Hausarbeiten kennen. Neben Bügeln und Spinnen, zeigte Gaby Moser-Olthoff auch Tätigkeiten, die von Kindern ausgeführt wurden. Gespannt wurde das Butterfass in Augenschein genommen und eine Kaffeemühle ausprobiert. 

Ahlener Bürgerinnen und Bürger, ob jung oder alt, genossen auch die schönen Seiten des Lebens. Moser-Olthoff zeigte mit Hilfe des Gemäldes „Kinderspiele“ (1560) von Pieter Bruegel d. Ä., das aus der gleichen Zeit stammt wie das Heimatmuseum, verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten auf. Die kleinen Zeitreisenden entdeckten bekannte Spiele wie Steckenpferd reiten oder Purzelbaum schlagen, aber auch weniger bekannte wie den Peitschenkreisel. Dieser wurde im Heimatmuseum gleich ausprobiert. Zum Abschluss wurde noch praktisch an einem eigenen Spielzeug gearbeitet. Jedes Kind bastelte sich einen bunten Fangbecher.

„Ich habe ein sehr großes Interesse der Kinder an unserer Stadtgeschichte festgestellt“, freut sich Moser-Olthoff über die gute Resonanz. Nicht nur im Jubiläumsjahr „Ahlen800“ lohne sich ein Besuch des Heimatmuseums, um mehr über Lebensweisen früherer Generationen zu erfahren.


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