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Ministerpräsident Wüst zu Besuch in Ahlen

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Ministerpräsident besuchte „kgv“ und Handball-Leistungszentrum, danach ging es weiter zum Jubiläumsempfang


Nicht nur beim Neujahrsempfang der Stadt Ahlen konnte sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger über den Besuch von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst freuen. Auch zwei heimische Vereine hatten am Dienstag die Gelegenheit, sich und ihre Aktivitäten quasi auf höchster landespolitischer Ebene zu präsentieren. Seine erste Station in der Wersestadt führte den prominenten Gast aus Düsseldorf am frühen Abend zunächst zum Verein „Keiner geht verloren“ (kgv), der seine Räume bekanntlich in der ehemaligen Bodelschwinghschule an der Warendorfer Straße hat.

Was macht der kgv? Diese Frage beleuchtete der kgv-Vorstand umfassend und konnte dabei unter anderem darauf verweisen, dass der im Jahre 2008 gegründete Verein bereits über 400 junge Menschen dabei unterstützt habe, einen Schulabschluss zu erlangen und so die Grundlage für ein selbständiges Leben zu legen. Dafür, dass dies gelänge, sei ein engagiertes Team aus ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern, angehenden Lehrerinnen und Lehrern, Studenten, Sozialpädagogen und Trainern verantwortlich. Diese ehrenamtlich organisierte und durch spendenfinanzierte Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die in der Schule mehr Unterstützung brauchen, lobte der NRW-Ministerpräsident ausdrücklich und unterstrich dabei, dass alle Kinder gute Bildungschancen verdient hätten. „Umso wichtiger ist es, jungen Menschen zu helfen, die einen schwierigen Start ins Leben hatten. Wie das gelingen kann, zeigt sich in Ahlen eindrucksvoll“, so Wüst.

Anschließend besuchte der Landesvater mit dem Handball-Leistungszentrum der Ahlener SG noch eines der sportlichen Aushängeschilder im Süden der Stadt. Auch hier nutzten die Verantwortlichen die Chance, die positive Entwicklung des Landesleistungsstützpunktes Münsterland in den vergangenen mehr als zehn Jahren zu präsentieren. Was zeichnet den Handballstandort Ahlen aus? „Die Kombination aus Leistungssport und familiärem Charakter“, verdeutlichte Frederik Neuhaus, ehemaliger Trainer der ersten Mannschaft und einiger Nachwuchsteams, der den Ministerpräsidenten in einem Kurzvortag über die wichtigsten Aspekte des Nachwuchshandballs in Ahlen informierte. Seine Kernbotschaft: Bei der Talententwicklung habe sich der Verein in den letzten Jahren auf hohem Niveau etabliert, stoße nun aber an Kapazitätsgrenzen. Hendrik Wüst, selbst ehemaliger Handballer, ließ es sich nicht nehmen, in der seinerzeit vom Land geförderten HLZ-Halle auch selbst drei Bälle vom Siebenmeterpunkt zu werfen, und immerhin zwei im Tor unterzubringen. Zudem verschaffte er sich bei der männlichen C-Jugend, die jüngst den Westfalenmeistertitel errang, auch kurz einen eigenen Eindruck vom intensiven Trainingsbetrieb im Leistungszentrum.

Gemeinsamer Abschluss beim Jubiläumsempfang

Für einen krönenden Abschluss des Besuchs sorgte dann noch der Jubiläumsempfang in der Stadthalle. Rund 300 geladene Gäste waren gekommen um mit den Ministerpräsidenten und Vertretern der wichtigsten Gruppierungen der Stadtgesellschaft aus Politik, Wirtschaft, Vereinen, Institutionen und Ehrenamtlern.

Bürgermeister Dr. Alexander Berger betonte, wie wichtig die Menschen der Stadt sind, weil sie es sind, die die Stadt Lebens- und liebenswert machen. Ministerpräsident Hendrik Wüst, betonte, dass eben dieses Engagement zeigt, dass Ahlen nicht nur eine große Geschichte hat, sondern auch ein großes Herz. Ahlen ist ein wesentlicher Teil der deutschen Geschichte, so Wüst.

Für den Besucher aus Düsseldorf ist die Ahlener Art das Jubiläum zu feiern typisch für Ahlen und für ganz Nordrhein-Westfalen. „Hier war es das nicht mit einem Fest, hier wird das ganze Jahr gefeiert“, so Wüst.

Das bestätigte auch Landrat Dr. Olaf Gericke. Er war beeindruckt, wie breit das Jubiläum aufgestellt ist. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Bevölkerung und alle engagierten Menschen mit einbezogen sind und das Jubiläum mittragen.“ Als Geburtstagsgeschenkt für die Stadt hatte Gericke einen Baum im Gepäck. „Der Baum steht für das ganze Geschenk: Der Kreis schenkt der Stadt 800 Bäume. Bäume zu pflanzen ist ein Zeichen der Zuversicht und das wollen wir der Stadt und den Menschen hier schenken.“

Die Feste und Aktivitäten enden aber nicht mit dem Jubiläumsempfang, sondern dauern das ganze Jahr weiter an. Als nächstes können alle Interessierte bei der VHS weiter an dem Ahlen Lied arbeiten. Weiter Veranstaltungen kündigen wir an dieser Stelle zukünftig natürlich an.


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