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Workshop zur Antidiskriminierungskampagne: Diskriminierung nicht hinnehmen, nicht wegschauen! Wie tol(l)erant bin ich?

| Soziales

Diskriminierung und Rassismus sind keine Phänomene, die ausschließlich von radikalen Randgruppen ausgehen. Vielmehr zeigen sie sich in vielen verschiedenen Formen in unserem Alltag. Und wir selbst sind unmittelbar ein Teil davon - auch wenn wir uns das nicht gerne eingestehen.

Wir sind eingebettet in diskriminierende Strukturen und halten diese aufrecht, reproduzieren Vorurteile und begegnen anderen Menschen nicht völlig ohne ihnen aufgrund ihrer Merkmale oder Zugehörigkeiten weitere Eigenschaften und Wertungen zukommen zu lassen. In der Veranstaltung wollen wir uns das genauer anschauen und uns fragen: Wie tol(l)erant bin ich? 

Dazu beschäftigen wir uns zunächst mit den unterschiedlichen Mechanismen und Phänomenen von Diskriminierung und fragen uns unter anderem: Wieso neigen wir immer wieder zu Schubladendenken? Wie entstehen Stereotype und Vorurteile und wie werden sie reproduziert? Was sind Mikroaggressionen gegen Menschen mit bestimmten Zugehörigkeiten? Welche Formen von institutioneller und struktureller Diskriminierung stellen Barrieren dar? Welche Dimensionen von Vielfalt gibt es und was bedeutet Diversität? 

In den daran anschließenden Workshops halten wir uns selbst den Spiegel vor und setzen uns mit unseren eigenen Einstellungen, Schubladen und Norm-Vorstellungen auseinander. Dabei sind wir mit uns selbst kritisch, ehrlich, aber vor allem auch wertschätzend. Wir besprechen Beispiele aus dem Alltag der Teilnehmenden und nehmen selbstkritische Fragen zu Hilfe, etwa: Welche Vorstellungen von „normal“ und „anders“ habe ich? Mit welchen Zuschreibungen und Annahmen begegne ich welchen Menschen? Wie benachteiligt oder wie privilegiert bin ich selbst? Wie bin ich in diskriminierende Strukturen unserer Gesellschaft eingebunden und durch welche Machtstrukturen wird mein Handeln mitbestimmt? Welche Schritte habe ich schon unternommen und was kann ich noch tun auf dem Weg zu mehr vorurteilsbewusstem und diskriminierungssensiblem Denken und Handeln? 

Der Workshop findet am Freitag, 22. November, von 15 bis 19 Uhr in der Familienbildungsstätte Ahlen statt.

ESE Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung e.V. 

Die Teilnahme ist kostenfrei. 

Anmeldung erforderlich unter comcuoglus@stadt.ahlen.de oder telefonisch unter 0 23 82 59 567 oder dziaduchj@stadt.ahlen.de  bzw. telefonisch unter 0 23 82 59 765.


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