Der bei den AUB verantwortliche Einsatzleiter für die Straßenunterhaltung hat am Donnerstag mit einem vierköpfigen Team an der Stadtgrenze begonnen, den neuen Fahrbahnbelag aufzubringen. Vorbereitende Maßnahmen gab es allerdings schon vorher. Was links und rechts am Wegesrand liegt und aussieht wie abgezogene Grassoden, sind Abschälhaufen, die nach Fertigstellung der Fahrbahndecke wieder in die Bankette eingebaut und planiert werden. „Die Bankette ist der sensible Punkt des Radweges, das braucht einige Zeit“, sagt Baigar.
Deutlich schneller geht es, den Sand aufzubringen. Henrik Bernsmann verteilt ihn mit einem Trecker. Ein Streuer am Heck verwirbelt den Sand, bis er gleichmäßig eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht bildet. Weil jeder Radreifen darin stecken bliebe, muss noch Kollege Michael Kreft ran. Mit seiner Walze, die gut 100 Kilo Druck auf den Quadratmeter bringt, fährt er zweimal den aufgestreuten Sand ab. Dann ist er ausreichend verdichtet, damit Radlerinnen und Radler darüberfahren können. „Frischer Sand ist nicht rutschig, aber weicher“, macht Baigar darauf aufmerksam, dass es dem erneuerten Weg noch etwas an Griffigkeit fehlt. Das gebe sich allerdings mit der Zeit, vor allem wenn es regnet. Das Wasser bindet bei Niederschlag beigemengten Kalk an den Dolomitsand. Die Grundfeuchtigkeit erledigt den Rest und schafft einen komfortablen Untergrund. „Je mehr dann darauf gefahren wird, desto besser ist es für die Tragschicht“, wünscht sich Baigar auf dem Werseradweg zwischen Ahlen und Beckum viel Verkehr in den nächsten Tagen.