Nach einem ausführlichen Einblick in Land und Kultur leiteten zwei Frauen des IFF die Kochgruppe an, ein mehrgängiges traditionelles Menü zuzubereiten. Deutlich wurde, dass die indonesische Küche gesund und ausgewogen ist und das Potential hat, den weltweiten Hunger zu bekämpfen, denn in Indonesien wird mit wenig Fleisch, viel Gemüse und in den Küstenregionen mit Meeresfrüchten gekocht.
Seit über 2000 Jahren bildet Reis immer die Grundlage, z.B. Bambussprossen, Möhren, Yams, Maniok, Kochbananen und spezielle Gewürzmischungen gehören dazu. Von würzig-scharf bis süßlich-mild ist alles dabei. Die Zutaten stammen üblicherweise aus der Umgebung, denn die indonesische Küche ist immer regional. Die Transporte vor Ort sind, sofern nicht selbständig angebaut wird, kurz. So berichteten die beiden Anleiterinnen auch, dass es nur einen geringen Einsatz an Kunstdünger und Pestiziden gibt, denn diese sind teuer und zumeist unnötig.
Auch im kommenden Jahr soll die Weltküche fortgesetzt werden. Denn in Ahlen leben zahlreiche Menschen aus Kulturen – auch aus dem globalen Süden, deren Alltag, Gewohnheiten und Landesgeschichte vielen unbekannt sind. Die Weltküche ist eine Chance, sich auf eine nachhaltige sinnliche Weise mit diesen Kulturen vertraut zu machen.