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Viele Projekte für eine zukunftsfähige Stadt

| Wohnen

Hinter dem Fachbereich Stadtentwicklung und Bauen verbergen sich zahlreiche Maßnahmen, um die Stadt Ahlen auch für die Zukunft fit zu machen. Fachbereichsleiter Markus Gantefort und sein Team arbeiten engagiert daran, die Stadt für Bürgerinnen und Bürger sowie für Gewerbetreibende zu einem lebens- und liebenswerten Ort weiterzuentwickeln.

Fördergelder als Grundlage für viele Maßnahmen

Ein wichtiger Schritt für die Umsetzung der vielen Projekte ist die Akquise von Fördergeldern. Jüngst hat die Bezirksregierung Münster erst verkündet, dass rund 4,7 Millionen Euro für die Neugestaltung des Dr. Paul-Rosenbaum-Platzes bewilligt wurden. „Solche Förderungen sind für uns als Stadt dringend nötig und zudem ein wichtiger  Beitrag zur dauerhaften Erhaltung und Fortentwicklung einer bedarfsgerechten und nachhaltigen Infrastruktur“, bedankt sich Markus Gantefort für die Förderung. 

Eine weitere positive Meldung war die Bewilligung von 315.000 Euro aus Landesfördermitteln für den zentralen Versorgungsbereich der Ahlener Innenstadt. Weiterhin wurde mit dem Vorgängerprogramm, dem „Sofortprogramm Innenstadt“, der „Anstoß eines Zentrenmanagements“ unterstützt. „Das Büro Junker+Kruse aus Dortmund hatte hierzu den Auftrag erhalten, ein entsprechendes Konzept für den Zentralen Versorgungsbereich der Innenstadt mit einer Bestandsanalyse und einer breit angelegten Öffentlichkeitsbeteiligung und mehreren dazugehörigen Veranstaltungsformaten bis Ende des Jahres durchzuführen und zu erstellen,“ berichtet Fachbereichsleiter Markus Gantefort. Innerhalb der Veranstaltungen fand eine konkrete Auseinandersetzung in einem der Workshops mit dem Bereich des Marienplatzes und damit verbunden den aktuellen Gestaltungsdefiziten und mangelnden Aufenthaltsqualitäten an diesem zentralen Ort statt. „Hier können wir ab dem nächsten Jahr mit Hilfe des bewilligten Förderbausteins Schaffung von Innenstadtqualitäten sehr gut weiter ansetzen und über konkrete Begrünungsmaßnahmen in der Innenstadt eine Attraktivierung erreichen.“ 

Dieser Baustein ermöglicht die Schaffung von Spielangeboten für Kinder im öffentlichen Raum, die Aufstellung generationsgerechter Möblierungselemente mit z.B. innovativen Stadt-Liegen, Stadt-Bänken oder Wasserstellen, als auch die Einrichtung von Stadtgrün-Elementen im Schwammstadt-Prinzip oder als mobiles Stadtgrün. Bürgermeister Dr. Alexander Berger bedankt sich in dem Zusammenhang über die Unterstützung, welche die Stadt Ahlen sowohl durch das „Sofortprogramm Innenstadt“ als auch durch das Nachfolgeprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren“ durch das Land, genauer durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD), erfährt. „Ich finde es ausgezeichnet, dass wir mit Hilfe der unterschiedlichen Förderbausteine bereits viele aktuelle Probleme, die sich in der Innenstadt immer deutlicher abzeichneten, aktiv begegnen können“, freut sich Bürgermeister Dr. Alexander Berger.

Es geht nicht ohne Planung und Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie Politik und Unternehmen

Um Fördergelder bewilligt zu bekommen und diese dann auch im Anschluss vernünftig einsetzen zu können, sind aber zunächst zahlreiche Planungen und Beteiligungsverfahren von Nöten. Ein großer Baustein aus diesem Bereich ist das Innenstadtkonzept, welches im Februar 2024 im Stadtplanungs- und Bauausschuss vorgestellt werden soll. Das Konzept trägt den Namen „VielfAltstadt Ahlen“ und legt eine Strategie zur zukünftigen Innenstadtentwicklung vor. Im Vorlauf gab es hierzu ein breit aufgestelltes Beteiligungsangebot mit drei Innenstadtforen, Expert*innengesprächen und einer Online-Umfrage, in die sich die Ahlener Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen einbringen konnten. Heraus kam: es ist ihnen besonders wichtig, die Innenstadt lebendiger, grüner und ansprechender zu gestalten, um zukünftigen Herausforderungen und Megatrends begegnen zu können.

Dass die Innenstadtakteur*innen schon seit geraumer Zeit mit vielseitigen Herausforderungen konfrontiert werden, hat sich spätestens seit der Corona-Pandemie offenbart. Nicht nur der Online-Handel, auch steigende Mieten, eine abnehmende Kaufkraft und die Schließung weiterer Geschäfte und Angebote setzen insbesondere den Geschäftstreibenden in den Innenstädten zu. Das Innenstadtkonzept soll diesen Herausforderungen begegnen und neue Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen, die bestehende Strukturen der Ahlener Innenstadt aufgreifen und sie durch neue Ideen bereichern. 

Hauptaugenmerk wird dabei die Diversifizierung der Innenstadtnutzungen sein. Innenstädte befinden sich in einem kontinuierlichen Wandel und waren schon immer durch vielfältige Nutzungen geprägt. Die heutige besondere Rolle des Einzelhandels in der Innenstadt ist dabei eigentlich ein relativ neues Phänomen.  Diese besondere Rolle des Handels soll auch wichtiger Bestandteil der Innenstadt bleiben und durch mehr Aufenthaltsqualität und ergänzende Nutzungen wie Gastronomie, Kultur oder Dienstleistungen resilienter werden. 

Bei der Stadtplanung liegen die Schwerpunkte insbesondere in der -den aktuellen Bedarfen angepasste- räumlichen Entwicklung von Wohn- und Gewerbegebieten.

Dabei geht es z. B. um die Entwicklung dringend benötigter Wohnbaugebiete wie z. B. das neue innerstädtische Baugebiet „Nonnengarten“ mit der Sicherung der Hospizeinrichtung, um die Anpassung und Neuentwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten wie z. B. im Bereich Erweiterung des Natur- und Gewerbepark Olfetal oder im Bereich Ostdolberg und auch um die Entwicklung von Freiflächenfotovoltaik-Anlagen als wichtiger Baustein der energiepolitischen Wende. 


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