„Mit dieser Veranstaltung wollen wir ihm mehr Sichtbarkeit geben", erklärt Erste Beigeordnete Stephanie Kosbab. Ziel der Aktion ist es, auf spielerische Weise Bewusstsein, Solidarität und Veränderung zu fördern, um eine Welt ohne Gewalt gegen Mädchen und Frauen zu schaffen. „Man darf bei aller Ernsthaftigkeit aber auch Spaß haben", betont VHS-Leiterin und ehrenamtliche Organisatorin Nadine Köttendorf. Eine „Tanzdemo" spreche besonders junge Menschen an, wie die Teilnahme Ahlener Schulen zeige.
Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr wird es erneut einen Protestzug durch die Innenstadt geben. Dieser startet um 16 Uhr am Kugelbrunnen und führt durch die Fußgängerzone bis zum Marktplatz. Die Hauptveranstaltung beginnt dort um 16:30 Uhr. Neben Stephanie Kosbab werden auch Vertreterinnen und Vertreter des Frauenhauses Warendorf mit kurzen Wortbeiträgen an die Teilnehmenden appellieren. „Wir haben gehört, dass weniger Reden und mehr Tanzen gewünscht wird", so Mit-Organisatorin Caroline Kirchner. Der Höhepunkt der Demonstration ist das gemeinsame Tanzen zu „Break the Chain" – ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Zur Vorbereitung steht ein Übungsvideo auf YouTube zur Verfügung.
Als Erkennungszeichen sind alle Teilnehmenden gebeten, schwarze Kleidung mit einem Akzent in Rot, Pink oder Orange zu tragen.
Hintergrund:
„One Billion Rising" ist eine weltweite Bewegung, die sich für die Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt. 2012 von Eve Ensler ins Leben gerufen, findet sie jährlich am 14. Februar, dem Valentinstag, statt. An diesem Tag werden weltweit Demonstrationen, Flashmobs und weitere Aktionen organisiert, um auf die Problematik der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.
Der Name „One Billion Rising" verweist auf die erschreckende Zahl: Etwa eine Milliarde Frauen und Mädchen erleben im Laufe ihres Lebens Gewalt. Die Bewegung fordert Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Ende jeglicher Gewaltformen, sei es häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe oder Zwangsprostitution.