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Tag der offenen Tür bei der St. Georg Gemeinde

| Veranstaltung | Stadtmagazin

Die syrisch-orthodoxe Gemeinde freut sich, am Donnerstag, den 3. Oktober, alle Bürgerinnen und Bürger zu einem besonderen Ereignis einzuladen: Die Kirche und das Gemeindezentrum sind fertiggestellt, und beim Tag der offenen Tür bietet sich die Gelegenheit, die neuen Bauwerke in aller Ruhe zu besichtigen. Neben geführten Rundgängen wird es spannende Einblicke in die Entstehungsgeschichte geben. Am Sonntag, den 6. Oktober, folgt dann die feierliche Einweihung der Kirche.

„Von der ersten Idee bis zur Vollendung sind 25 Jahre vergangen – geprägt von intensiven Planungen, Dialogen mit der Stadt und den Architekten sowie einer gewaltigen Arbeitsleistung der Gemeindemitglieder. Neben der vielen Arbeit gab es aber auch Freude und gemeinsames Lachen!“ erzählt Jakob Dakin, Vorsitzender der Kirchengemeinde, der von Anfang an dem Bauprojekt beteiligt war.

Die neue Kirche und das Gemeindezentrum sind fertig. Das angrenzende Zweifamilienhaus wird in Kürze ebenfalls abgeschlossen sein. „Wir mussten Prioritäten setzen“, schmunzelt Jeshu Jakob, engagiertes Gemeindemitglied und immer zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Gemeinsam mit sechs weiteren Gemeindemitgliedern gab er uns vorab eine exklusive Führung durch die neuen Räumlichkeiten.

Unser erster Halt war die Kirche. Diese beeindruckt durch ihr freundliches und helles Interieur in Sandtönen. Matthias Harman, ebenfalls Gemeindemitglied, führte uns stolz durch die Kirche. Seine Begeisterung für das Projekt ist spürbar, wenn er von den Details erzählt – vom Kalksandstein aus der Heimat bis hin zur gläsernen Brüstung. Alles ist durchdacht und zeugt von der Hingabe der Gemeinde.
Im Gespräch wird deutlich, wie gut Matthias Harman jeden Winkel der Kirche kennt, doch er gibt bescheiden zu: „Unser Pfarrer Yakup Zeren d’beth Jallo – der kennt wirklich jeden Stein hier.“ Jakob Dakin ergänzt lachend: „Unser Pfarrer ist ein echtes Multitalent. Er war hat sich in viele Details eingearbeitet und konnte so bei den meisten Gewerken beratend zur Seite stehen. Der Zusammenhalt in der Gemeinde war entscheidend, um dieses Mammutprojekt zu stemmen. Fast fünf Millionen Euro wurden investiert – größtenteils durch Spenden finanziert. Und auch viele der notwendigen Arbeiten wurden in Eigenleistung erbracht.

„Hier soll Leben stattfinden“, sagt Matthias Harman begeistert

Die Kirche bietet Platz für ca. 300 Personen, der angrenzende Gemeindesaal fasst 288 Menschen. „Der Gemeindesaal ist das Herzstück unseres Projekts! Hier soll Leben pulsieren!“, betont Harman. Im Erdgeschoss befindet sich der große Saal, der für das gemeinsame Frühstück nach der Sonntagsmesse, St. Martins-Umzüge, Nikolausfeiern und auch Trauerfeiern genutzt wird. Im ersten Obergeschoss gibt es drei kleinere und einen großen Konferenzraum. Hier sollen Nachhilfeunterricht, Sprachkurse und Messdiener-Schulungen stattfinden. Der große Konferenzraum mit eigener Küche kann u.a. auch für Aktivitäten wie Palmzweige basteln, Ostereier bemalen oder Kochkurse für junge Interessierte. „Wir haben viele Pläne und Ideen!“
 
Das Obergeschoss beherbergt einen lichtdurchfluteten Raum, der als Jugendraum dienen wird. „Das wird das Wohnzimmer unserer Jugend!“, erklärt Jakob Dakin stolz. Hier können die Jugendlichen Billard spielen, Darts werfen, Fußball schauen und vieles mehr. Man merkt dem Vorsitzenden richtig an, dass ihm die Jugend der Gemeinde sehr am Herzen liegt.

Während des Rundgangs betonen Harman und die anderen Gemeindemitglieder, dass das Zentrum ein Ort für alle Ahlener sein soll. „Wir haben schon immer den interreligiösen Dialog gelebt, konnten ihn aber bisher nicht richtig ausleben. Jetzt haben wir die Möglichkeiten.

Ob beim Kinderturnen, Fußball, Volleyball oder anderen Aktivitäten – bei uns ist jeder willkommen! Ab Oktober auch endlich in unserem neuen Gemeindezentrum.“
Interessierte sind herzlich eingeladen, am Donnerstag, den 3. Oktober, ab 11 Uhr vorbeizukommen, um die Kirche und das Gemeindezentrum zu besichtigen, ins Gespräch zu kommen und mehr über die spannende Entstehungsgeschichte sowie das Gemeindeleben zu erfahren. Matthias Harman schmunzelt: "Die Interessierten sind eingeladen ruhig hungrig zu kommen. Wir haben für alles gesorgt."

Ihr könnt euch für die Führungen über den QR Code anmelden oder ihr nutzt diesen Link.


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