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Stadtverwaltung Ahlen erhält Auszeichnung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

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Rund 713.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle registrierte im Jahr 2022 die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Davon endeten 272 tödlich. Jeder Unfall führt für Betroffene und Dienststelle zu einer schlimmen Situation, was die effektive Vorbeugung umso wichtiger macht. „Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten ist für uns als Arbeitgeber eine wichtige Aufgabe“, sagt Ahlens Erste Beigeordnete Stephanie Kosbab. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Stadtverwaltung Ahlen erfülle nicht nur die gesetzlich vorgeschriebenen Mindeststandards, er gehe sogar darüber hinaus.

Wie jeder Arbeitgeber sei auch die Stadt gut beraten, in das Wohlergehen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu investieren. „Uns trifft diesbezüglich auch eine gewisse Vorbildfunktion, der wir gerne nachkommen“, so Kosbab. Dass der Ahlener Stadtverwaltung an der Sicherheit ihrer Beschäftigten gelegen ist, hat jetzt die Unfallkasse NRW bestätigt. Sie prämierte 20 Betriebe, die sich dadurch auszeichnen, dass sie sich über das gesetzliche Maß hinaus im Arbeits- und Gesundheitsschutz engagieren. Mit 228.500 Euro prämierte die Unfallkasse die Anstrengungen der unterschiedlichen Betriebe. Bei einer Feierstunde nahmen die städtischen Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Alexander Braun und Ulrich Stracke, für Ahlen eine Prämie in Höhe von 6.100 Euro entgegen.

Die Stadtverwaltung Ahlen hat die Beurteilung der Präventionsexperten mit Bravour bestanden. Grundlage war ein Bewertungskatalog und die persönliche Prüfung durch Experten der Unfallkasse NRW nach einem Punktesystem. Bei allen Betrieben gab es trotz unterschiedlicher Aufgaben Gemeinsamkeiten. Obwohl die Schwerpunkte bei Dienststellen einer Stadtverwaltung oder einem Seniorenheim anders gesetzt werden, haben sie ähnliche Themen im Blick. Gesundheit, Arbeitsschutz oder die Organisation und Dokumentation von Arbeitsabläufen gehören dazu. „Die Unfallkasse achtete beispielsweise darauf, wie Verantwortlichkeiten festgelegt sind und die Kolleginnen und Kollegen innerbetrieblich für das Thema Arbeitssicherheit sensibilisiert werden“, erklärt Alexander Braun. Wichtiger Bestandteil der Bewertung sei zudem die Gesundheitsförderung. „Hier konnten wir punkten, weil wir zusammen mit unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement regelmäßig Angebote an die Beschäftigten richten“, so Braun. Gut angenommen würden beispielsweise Rückenchecks, Beratungen zur Ergonomie am Arbeitsplatz oder gemeinsame Begehungen der Arbeitsbereiche. Vollkommen verschieden seien die Anforderungen, die sich an einen gesunden Arbeitsplatz im Rathaus oder etwa in den Werkstätten der Umweltbetriebe richten. „Das ist auch für uns Fachkräfte eine Mammutaufgabe, alle Bereiche kompetent abzudecken.“

Über das gesetzliche Mindestmaß hinaus geht übrigens auch die schriftliche Dienstanweisung zum Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. „Das ist noch lange nicht bei allen Arbeitgebern so üblich“, weiß Ulrich Stracke zu berichten. So erstellen er und sein Kollege regelmäßig Berichte zum Stand der Sicherheit und Gesundheit anhand von Unfallauswertungen und Begehungsberichten. Weil Papier bekanntlich geduldig ist, tauschen sich die Fachkräfte für Arbeitssicherheit mit den Sicherheitsbeauftragten der Stadt Ahlen aus und pflegen die enge Zusammenarbeit mit den Schnittstellen des Betrieblichen Eingliederungs- und Gesundheitsmanagements. Für prämienwürdig befand die Unfallkasse NRW ebenso, wie sich Braun und Stracke mit externen Gesundheitsexperten sowie den Krankenkassen und der Unfallkasse vernetzen.

„Mit dem Prämiensystem `Sichere und gesunde Unternehmen` geben wir den Betrieben einen finanziellen Anreiz, ihren Arbeits- und Gesundheitsschutz auszubauen und als Teil ihrer Unternehmenskultur zu begreifen“, so Michael Stock, Geschäftsführer der Unfallkasse NRW. Wofür die Stadt Ahlen ihre Prämie verwendet, wissen Braun und Stracke noch nicht ganz genau zu sagen. „Sicher ist aber, dass sie in Maßnahmen fließen wird, um den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit für unsere 850 Kolleginnen und Kollegen weiter zu verbessern“, lässt Alexander Braun keinen Zweifel.  


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