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Stadt Ahlen zeichnet langjährige Ehrenamtler aus

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Viele Menschen sind in Ahlen im Ehrenamt aktiv. Die Organisatoren des Ehrenamtstages stellte das vor logistische Herausforderungen, erwies sich die als Austragungsort ursprünglich ins Auge gefasste Sporthalle der Overbergschule doch plötzlich als zu klein, wie Moderator Simon Büscher sagte. Etwa 230 Frauen und Männer, die die Stadt einlud, nahmen nun in der Aula des Städtischen Gymnasiums den Dank der Stadt für ihr Engagement entgegen.

Der Schwerpunkt lag auf dem Vereinswesen, auf den Bereichen Brauchtum, Heimat und Sport. Anlass war das Jubiläumsjahr „Ahlen800“, in das sich zahlreiche Vereine, Gruppen sowie einzelnen Akteurinnen und Akteure mit Ideen und Veranstaltungen einbringen. „Das Vereinswesen hat Tradition, und die ist wichtig und prägt die Stadt“, stellte stellvertretender Bürgermeister Matthias Harman in seiner Begrüßung fest. Zurecht dürfe seiner Ansicht nach behauptet werden, dass in Ahlen ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl durch das Jubiläumsmotto „800 Jahre Wir!“ geschaffen worden sei. „Lassen Sie uns dieses Gefühl auch für das 801. Jahr und alle Weiteren der Stadt Ahlen mitnehmen“, forderte es die Gäste auf. Letztlich sei der Spaß am gemeinsamen Tun und an sinnstiftenden Aktivitäten ein Punkt, der alle Menschen in unterschiedlichsten Ehrenämtern vereine.

Harman stellte die Anstrengungen vor, die die Stadt unternimmt, um dem Ehrenamt gute Voraussetzungen zu schaffen. Neben der Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle vor vier Jahren sei im vergangenen Jahr eine digitale Ehrenamtsbörse auf der Homepage der Stadt eingerichtet worden. Organisationen oder Vereine seien eingeladen, sich dort zu registrieren. Ehrenamt sei aber mehr als nur die Arbeit im Verein. „Viele Menschen helfen in der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis, informell und individuell – auch das ist Ehrenamt und so wichtig und wertvoll.“ Ausdrücklich schloss sich Harman einer Definition des Bundesministeriums des Innern und für Heimat an, das Ehrenamt als „den Motor der Demokratie“ bezeichnet, welches zu individueller Teilhabe, gesellschaftlicher Integration oder sozialer Bindung, zum kulturellen Leben oder zur Gesundheit, und damit zu stabilen demokratischen Strukturen beitrage.

In einer von Daniela Noack moderierten Gesprächsrunde waren sich die Teilnehmenden einig, dass Ehrenamt nicht nur bedeute, Erfolge zu feiern. Auch mit Niederlagen zu leben, gehöre zum Dienst für das Gemeinwohl. Sie alle eine die Absicht, etwas zum Besseren zu verändern. Mit der Jubiläumsehrenamtskarte wurden anschließend Frauen und Männer ausgezeichnet, die sich schon seit mindestens 25 Jahren für die Gemeinschaft in verschiedenen Funktionen engagieren. Eine Sonderauszeichnung als „Stiller Held“ erhielt Marcel Blomann, der gleich in mehreren Vereinen als aktiver Helfer geschätzt wird. „Viel zu oft haben die Lauten die Bühne, schön dass heute die Leisen im Mittelpunkt stehen“, leitete der vom Trio „Storno“ bekannte Kabarettist Thomas Philipzen seinen mit starkem Applaus quittierten Auftritt zum Ende des Ehrenamtstages ein.

Mit der Jubiläumsehrenamtskarte für mindestens 25 Jahre Engagement wurden ausgezeichnet:

Hubert Kromer, Erich Lange, Sabine Lillmantöns, Bernhard Meiwes, Thomas Ottenstedde, Josef Rehbaum, Marcel Reifel, Jens Schüsseler, Peter Strickmann, Klaus Vorbrink, Raphael Eustermann, Susanne Faust, Christoph Faust, Werner Goldbaum, Nadine Helbeck, Stephan Hoer, Gertrud Koch, Hubert Kokenkemper, Manfred Kosela, Peter Winkelmann, Eva Winkelmann, André Wohlgemuth, Herbert Pollmann, Helga Brechmann.     


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