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Schulen gestalten mit Anregungen, Wünschen und Kritik die Sportentwicklung in Ahlen mit

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Die aktive Beteiligung an der Sportentwicklungsplanung der Stadt Ahlen geht auf die Zielgerade. Als bedeutende Akteure, wenn es um Sport und Bewegung im Kindes- und Jugendalter geht, gelten die Schulen und der offene Ganztag. „Hier verbringt diese Altersgruppe die meiste Zeit und ist daher für die sportliche Entwicklung Ahlens wichtig,“ so Marcel Fels, Projektleiter und Mitarbeiter im Sportamt der Stadt Ahlen.

Zu einem Workshop hatte er nun Vertretungen aller Schulen und des offenen Ganztages in den Ratssaal eingeladen. Hier konnten die Teilnehmenden an fünf Thementischen Stellung nehmen, sich austauschen, diskutieren und ihre Ergebnisse festhalten. Unterstützt wurde Marcel Fels dabei von Paulina Smith. Sie ist beim Kreissportbund Warendorf zuständig für die Sportjugend und somit auch für die Sporthelferausbildungen und Kooperationen von Sportvereinen und Schulen.

Am Thementisch „Schulalltag“ und der Frage nach der Bedeutung von Sport und Bewegung in diesem gab es bereits viele Ideen. So sollen z.B. Schulhöfe als Spiel- Bewegungs- und Lernort gestaltet, Sportangebote im Ganztag frei wählbar sein oder bewegter Unterricht gefördert werden (z.B. Churermodell).

Zur Frage, welche Bedingungen Sportstätten erfüllen sollten, um modernen Schulsport auszuüben, gab es sehr unterschiedliche Meinungen. Diese gingen von einer einheitlichen Ausstattung in Klassensätzen über Funktionalität bis hin zur digitalen Ausstattung. Die Verbesserung der Akustik als auch Multifunktionsräume für Besprechungen, kleine Kurse oder mehr Differenzierung waren ebenfalls Anregungen und Wünsche der Schulen.
 
Die derzeit sowohl für die Grundschulen als auch weiterführenden Schulen stattfindenden Schulsportwettbewerbe sollen sich ebenfalls weiterentwickeln. Daher gingen die Teilnehmenden auch der Frage nach, wie diese in Zukunft aussehen sollen. Ein Anliegen war die Förderung von Kindern und Jugendlichen ohne vorhandene Vereinszugehörigkeit. Ebenso wünscht man sich neue Sportarten bei den Wettbewerben als auch die Förderung von E-Sports. Termine sollten frühzeitig kommuniziert werden, damit besser geplant werden kann. 

Am Thementisch „Schulhof“ wurden Anregungen und Ideen zur Gestaltung gesammelt. Hier war man sich einig, dass es bedarfsgerechte Planungen je nach Schule in enger Abstimmung mit Schule und offenem Ganztag geben muss. Das könnten freie Flächen, Beschattungen, aber auch Sportflächen mit Regenschutz sein. Sand sollte dabei möglichst reduziert werden, da dieser im Gebäude die Rutschgefahr erhöht. Basketball, Leichtathletik und Möglichkeiten zum Klettern standen zudem auf der Wunschliste.

Am fünften Tisch wurde das Thema Kooperationen aller Formen besprochen. Hier wurden u.a. Projekt- bzw. Workshop-Angebote mit Sportvereinen, Fitnessstudios und anderen kommerziellen Anbietern sowie Schulsportgemeinschaften angeregt. Kooperationen von Grundschulen und weiterführenden Schulen im Bereich der Sporthelferinnen und -helfer sowie die Einrichtung eines Mailverteilers zur Fortbildung unter den Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeitenden fanden große Zustimmung. Vereinssport und OGS sollten künftig nicht mehr so stark getrennt werden, hier könnten dann letztlich beide Seiten voneinander profitieren. 

Marcel Fels zeigte sich zum Abschluss des Workshops mehr als zufrieden: „Ich nehme heute viele Ideen und Vorschläge für die Sportentwicklungsplanung mit. Da ist eine Menge dabei, dass unsere Kinder und Jugendliche künftig wieder mehr Freude an der Bewegung finden und damit auch gesünder aufwachsen.“

Am 7. März findet der letzte Workshop im Rahmen der städtischen Sportentwicklungsplanung statt. Dieser richtet sich an alle Sportvereine sowie den Stadtsportverband. Die Mitglieder des Sport- und Freizeitausschusses sind ebenfalls an diesem Tag um 18 Uhr in die Mensa der Therese-Münsterteicher-Gesamtschule eingeladen. Um Anmeldung unter felsm@stadt.ahlen.de wird gebeten.


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