Wenn das Gemüse aus dem Saatgut der Bücherei geerntet wurde, soll ein Teil des Saatgutes wieder in der Stadtbücherei abgegeben werden. „Nur so kann ein Saatgut-Kreislauf unserer alten, lizenzfreien Sorten aufgebaut werden“, beschreibt Claudia Preckel vom Team der Stadtbücherei das Prozedere und ergänzt „Tomaten sind ja bereits im Juli und August geerntet worden, doch einige Salatsorten, Bohnen und die Gartenmelde sind erst Ende September oder sogar Anfang Oktober erntebereit.“
Wichtig ist, etwa 30 Samen in die mitgegebenen Saatguttüten zu packen und die Tüten mit dem Namen der Sorte und dem Erntedatum zu beschriften. Auf keinen Fall sollte feuchtes oder schimmeliges Saatgut abgegeben werden.
Tipps und Tricks zum Gemüseanbau und zur Saatguternte gibt es in den zahlreichen Büchern und Zeitschriften der Stadtbücherei. „Wir haben viele Bücher zum Haltbarmachen von Gemüse im Bestand, wie zum Beispiel zum Einkochen, Dörren oder Fermentieren“, lädt Claudia Preckel zum Informieren ein und stellt in Aussicht: „Es ist natürlich nicht schlimm, wenn man kein Gemüse bzw. kein Saatgut ernten konnte. Das Wichtigste ist, das Projekt der Saatgutbibliothek kennengelernt zu haben. Damit unterstützt die Stadtbücherei Nachhaltigkeit und Artenvielfalt. In jedem Fall setzen wir das Projekt 2024 fort“.