Von den Bewerbern wird ein Gesamtkonzept, wirtschaftliche Selbstständigkeit, eine finanzielle Einschätzung sowie Qualifikationsnachweise oder Referenzen erwartet. „Das ist auch eine Chance für Menschen, die sich selbstständig machen möchten“, betont Klaudia Froede, Leiterin der städtischen Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität. Während bei der ersten Ausschreibung nur soziale Verbände zugelassen waren, steht die Vergabe nun auch anderen Interessenten offen.
Neben Wartung und Reparatur von Fahrrädern sowie Vermietung sicherer Stellplätze sind weitere Angebote möglich. „Auch der Verkauf von Fahrrädern ist nicht ausgeschlossen“, erklärt Stadtbaurat Thomas Köpp. In anderen Städten kombinieren private Betreiber Radstationen mit zusätzlichen Dienstleistungen wie einer Packstation.
Etablierter Standort mit festen Kunden
Klaudia Froede lobt die Caritas für ihren erfolgreichen Betrieb: „Sie haben die Radstation gut ans Laufen gebracht.“ Der neue Betreiber übernimmt eine etablierte Einrichtung mit 150 fest vermieteten Stellplätzen von insgesamt 206. Die Stadt übernimmt die Mietkosten, während der Betreiber nur umlagefähige Betriebskosten wie Gas, Wasser und Strom zahlt.
Die Betriebslaufzeit ist bis Ende 2031 befristet.