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Potentiale nutzen – regionale Netzwerke ausbauen: Jobcenter und Stadt Ahlen laden zur zweiten Arbeitsmarktkonferenz

| Stadt & Wirtschaft | Rathaus

Zur zweiten Arbeitsmarktkonferenz in Ahlen hatten das Jobcenter Kreis Warendorf und die Stadt Ahlen eingeladen. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und die Sozialdezernentin des Kreises, Dr. Anna Arizzi Rusche, begrüßten Vertreterinnen und Vertreter von 26 Unternehmen im Ratssaal der Stadt Ahlen. An der Konferenz nahmen auch Jobcenterleiter Dr. Ansgar Seidel, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeberservice des Jobcenters sowie Stefan Deimann, Wirtschaftsförderer der Stadt Ahlen, teil.

Dort wurden Fragen wie „Welche Unterstützungsmöglichkeiten hat das Jobcenter, wenn ich einen Auszubildenden suche? Wie gewinne ich neue Fachkräfte? Welche Fördermöglichkeiten gibt es, wenn ich einen Langzeitarbeitslosen oder Flüchtling einstelle?“ beantwortet.

Bürgermeister Dr. Berger betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Wirtschaft und dem Jobcenter weiter gestärkt und weiterentwickelt werden solle, zumal es immer schwieriger werde, Fachkräfte zu gewinnen. Dezernentin Dr. Arizzi Rusche wies auf die Möglichkeiten hin, die das Jobcenter für Arbeitgeber biete. „Nicht allen Unternehmen ist bekannt, welche Rolle der Kreis in der Arbeits- und Ausbildungsvermittlung spielt“, so die Dezernentin. „Das Jobcenter Kreis Warendorf kümmert sich unter anderen um Angebote für Langzeitarbeitslose“, erläuterte sie den Unternehmensvertretern.

Dr. Ansgar Seidel stellte die Arbeit des Jobcenters genauer vor. Besonders wichtig war ihm hierbei der Arbeitgeberservice des Jobcenters, der in jeder Kommune im Kreis vertreten ist. Dabei betonte er dessen Aufgabe als Lotse: „Wir wollen nicht, dass Sie sich durch das Jobcenter telefonieren müssen, das erledigt unser Arbeitgeberservice für Sie.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeberservice stellte Annabelle Nethe vor. Die Teamleiterin aktivierende Leistungen des Jobcenters in Ahlen berichtete zudem über die aktuelle Situation beruflicher Integration geflüchteter Menschen aus der Ukraine in Ahlen.

Sascha Dieckmann, Spezialist für berufliche Weiterbildung im Jobcenter, referierte über Möglichkeiten der Qualifizierung von erwerbsfähigen Leistungsbeziehenden sowie Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Dabei rückte er das Qualifizierungschancengesetz sowie das Instrument der betrieblichen Einzelumschulung in den Fokus. 

An sechs Tischen, die nach Branchen aufgeteilt waren, kamen die Unternehmer mit den Vertretern des Jobcenters ins Gespräch. Dabei wurden Fördermöglichkeiten vorgestellt und Kontakte geknüpft. Die Unternehmer waren sich einig, dass es derzeit sehr schwierig sei, geeignete Auszubildende und Facharbeiter zu finden. Beim abschließenden Imbiss wurden die Diskussionen und Fachgespräche in lockerer Runde fortgeführt.


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