Dort wurden Fragen wie „Welche Unterstützungsmöglichkeiten hat das Jobcenter, wenn ich einen Auszubildenden suche? Wie gewinne ich neue Fachkräfte? Welche Fördermöglichkeiten gibt es, wenn ich einen Langzeitarbeitslosen oder Flüchtling einstelle?“ beantwortet.
Bürgermeister Dr. Berger betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Wirtschaft und dem Jobcenter weiter gestärkt und weiterentwickelt werden solle, zumal es immer schwieriger werde, Fachkräfte zu gewinnen. Dezernentin Dr. Arizzi Rusche wies auf die Möglichkeiten hin, die das Jobcenter für Arbeitgeber biete. „Nicht allen Unternehmen ist bekannt, welche Rolle der Kreis in der Arbeits- und Ausbildungsvermittlung spielt“, so die Dezernentin. „Das Jobcenter Kreis Warendorf kümmert sich unter anderen um Angebote für Langzeitarbeitslose“, erläuterte sie den Unternehmensvertretern.
Dr. Ansgar Seidel stellte die Arbeit des Jobcenters genauer vor. Besonders wichtig war ihm hierbei der Arbeitgeberservice des Jobcenters, der in jeder Kommune im Kreis vertreten ist. Dabei betonte er dessen Aufgabe als Lotse: „Wir wollen nicht, dass Sie sich durch das Jobcenter telefonieren müssen, das erledigt unser Arbeitgeberservice für Sie.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitgeberservice stellte Annabelle Nethe vor. Die Teamleiterin aktivierende Leistungen des Jobcenters in Ahlen berichtete zudem über die aktuelle Situation beruflicher Integration geflüchteter Menschen aus der Ukraine in Ahlen.
Sascha Dieckmann, Spezialist für berufliche Weiterbildung im Jobcenter, referierte über Möglichkeiten der Qualifizierung von erwerbsfähigen Leistungsbeziehenden sowie Fördermöglichkeiten für Unternehmen. Dabei rückte er das Qualifizierungschancengesetz sowie das Instrument der betrieblichen Einzelumschulung in den Fokus.
An sechs Tischen, die nach Branchen aufgeteilt waren, kamen die Unternehmer mit den Vertretern des Jobcenters ins Gespräch. Dabei wurden Fördermöglichkeiten vorgestellt und Kontakte geknüpft. Die Unternehmer waren sich einig, dass es derzeit sehr schwierig sei, geeignete Auszubildende und Facharbeiter zu finden. Beim abschließenden Imbiss wurden die Diskussionen und Fachgespräche in lockerer Runde fortgeführt.