Mittwoch der 14 Februar. Das ist nicht einzig Aschermittwoch und Valentinstag, sondern auch der Tag, an dem weltweit dazu aufgerufen wird, sich sichtbar gegen Gewalt an Frauen zu positionieren. Auch Ahlen ist bei der weltweiten Kampagne wieder dabei. Ein letztes Mal haben sich jetzt alle Beteiligten getroffen und sind noch einmal alle Details durchgegangen.
Bereits ab 16 Uhr startet ein Protestzug vom Kugelbrunnen über die Fußgängerzone Richtung Marktplatz. Gegen 16:30 Uhr beginnt der Hauptteil der Aktion. Es sind Rednerinnen und Redner vor Ort, es wird gemeinsam getanzt und der Schönefeld Chor hat zugesagt. Sozialdezernentin Stephanie Kosbab ist Schirmherrin der Aktion. Zu den Kooperationspartnern gehören die VHS Ahlen, Innosozial gGmbH, die Familienbildungsstätte mit dem Internationalen Frauenfrühstück, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahlen, Michael Oertel (Order-a-Party), die Volksbank und die Sparkasse. Sabine Giesecke-Helweg ist als Initiatorin von "One Billion Rising" in Ahlen natürlich auch wieder mit dabei.
800 Jahre wir – 800 Menschen setzen zusammen ein Zeichen
„Gewalt gegen Frauen ist kein Problem am Rande der Gesellschaft, das passiert mitten unter uns und ganz unabhängig von sozialen Schichten, dem Bildungsstand, der Herkunft oder auch der religiösen Zugehörigkeit“, erklärt Stephanie Kosbab ihre Gründe, warum sie ganz klar hinter der Aktion steht. „Gemeinsam müssen wir das Thema ins Zentrum des Sichtbaren rücken und ein starkes Zeichen dagegen setzen. Wir müssen für diejenigen Frauen einstehen, die unsere Hilfe brauchen. Sie alle haben unseren Respekt und unsere Achtung verdient – wir sind für den Schutz ihrer Menschenwürde mitverantwortlich“, so Kosbab weiter. In diesem Jahr hat sich die Truppe rund um Sabine Giesecke-Helweg ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Es ist das achte Jahr „One Billion Rising“ zum 800. Jubiläum der Stadt. „Ganz klar, optimal wäre es, wenn wir es schaffen, 800 Menschen, egal ob Tanzende, ob Demonstrant oder Redner“ auf dem Marktplatz zu versammeln, so Giesecke-Helweg.
Das Erkennungszeichen für alle Teilnehmenden an dem Tag ist möglichst schwarze Kleidung und ein Teil in Rot, Pink oder Orange. Wer vorher schon den Tanz üben möchte, der kann das gerne mithilfe des Videos tun:
Noch Hilfe gesucht
Initiatorin Sabine Giesecke-Helweg sucht für den Nachmittag noch Menschen, die bereit sind zu helfen und als Ordner dabei zu sein. „Mithelfen kann jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist“, so Giesecke-Helweg. Interessierte können sich bei ihr per E-Mail an ahlentanzt@web.de melden.