Und so waren auch die Verantwortlichen vom Juk-Haus gespannt, ob ihre neue Reihe „Kleinkunst im Café“ den Nerv des Publikums treffen würde. Die feierte im Januar ihre Premiere und sah auch im Februar und März je einen musikalischen Beitrag pro Monat vor. Das Konzept hierbei: Kunst und Künstler hautnah erleben. Im engen Café des Juk-Hauses sollte eine intime Atmosphäre wie in einem Wohnzimmer geschaffen werden, die einen besonderen Charme birgt. Ein Konzept, dass überzeugt hat. So soll es das Format weiterhin geben!
Neue Showacts gesucht
Die gemütliche Wohnzimmer-Bühne im Ahlener Süden verabschiedet sich nun erst einmal in die Sommerpause. Und dann? „Es sind sich eigentlich alle einig, dass es eine Fortsetzung geben muss“, kündigt Stefan Spreehe vom Juk-Haus-Team an. Da alle drei bisherigen Veranstaltungen ausverkauft waren, habe sich das Format etabliert. Wenn es im kommenden Spätherbst draußen wieder ungemütlicher werde, solle die Kleinkunst im Café wieder mit verschiedenen Beiträgen und einer hohen atmosphärischen Dichte bei Kulturinteressierten punkten. Die Reihe habe schon jetzt eine kleine Fangemeinde – und die dürfte sich über eine Fortsetzung im kommenden Winter sicher freuen.
„Wir haben auch bereits ein paar Anfragen von interessierten Künstlern“, blickt Spreehe voraus. Nachdem es in diesem Jahr einen abwechslungsreichen musikalischen Dreierpack gab, könnten dann aber auch andere Kunst- und Kulturbeiträge auf der Agenda stehen. Beispielhaft nennt Spreehe etwa Poetry Slamer oder auch Autorenlesungen. Letztlich komme aber alles in Frage, was auf einer Fläche von vier oder fünf Quadratmetern stattfinden könne. Lokale Kunst- und Kulturschaffende, die bei „Kleinkunst im Café“ auf Tuchfühlung zum Publikum auftreten möchten, können sich beim Juk-Haus unter 02382/60146 melden.
Ein Blick zurück
Bei allen drei musikalischen Beiträgen zeigten sich die Zuhörer begeistert. Einige von ihnen besuchten sogar alle drei Veranstaltungen. Bei denen gab es im Übrigen ganz unterschiedliche Schwerpunkte: Während „Dimi on the Rocks“ (Dimi Kassiouris) als in Ahlen schon bekannte Marke für echtes Rock‘n‘Roll-Gefühl sorgte, punktete Hannes Schweer mit leidenschaftlichem Dudelsackspiel. Den Abschluss bildete ein emotional aufgeladener Gitarren-Doppelpack, bei dem Jörn Scheffer und Jonas Künne auch vor schweren Themen nicht Halt machten und das Publikum in ihren Bann zogen.