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Mitglieder setzen sich für die Zeche ein

| Bildung | Freizeit | Kultur

Auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins Fördertürme standen nicht nur die obligatorischen Jahresberichte auf der Tagesordnung, sondern es wurde auch über die kommenden Planungen diskutiert und grundsätzlich über die Werterhaltung, der noch nicht nachgenutzten ehemaligen Zechengebäude.

In seinem Jahresbericht ging der Vorsitzende des Vereins Fabian Recker insbesondere auf das große Sommerfest zu Ende der Sommerferien ein, das in diesem Jahr wiederum gut besucht wurde. „Viele andere Vereine und Einrichtungen machen mit und sorgen dafür, dass das Fest gut und harmonisch läuft," äußerte sich Recker und sprach das Engagement der Pfadfinder, der Mitglieder, die die Führungen und das Kuchenbuffet ermöglicht haben besonders an. Die Veranstaltung läuft in bewährter, enger Kooperation mit der Projektgesellschaft Westfalen mbH und dem Stadtteilbüro, die als Ansprechpartner für das Gelände wesentliche Organisationsinhalte übernehmen. 

Für sein großes Engagement als regelmäßiger Führer auf die Fördertürme auch am Tag des offenen Denkmals und bei vielen anderen Gelegenheiten wurde Jörg Brehme als Mitglied mit einem Präsent ausgezeichnet.

Weitere Unternehmungen des Vereins waren die Aktion „Förderturm im Advent", die auch in diesem Jahr am Sonntag, 3. Dezember, stattfinden wird und als Mitgliederevent die Besichtigung des Blauen Wasserturms. 

Ein investiver Schwerpunkt des Vereins war die LED-Umrüstung der Beleuchtung des Blauen Wasserturms mit Unterstützung der Firma Benning-Bröckelmann, der als Wahrzeichen der Stadt seit geraumer Zeit wieder bei Dunkelheit erstrahlt.

Im neuen Jahr wird Hermann Huerkamp vom Stadtteilbüro prüfen, inwieweit das Sommerfest des Fördervereins zum Stadtjubiläum 800 Jahre größer und breiter aufgezogen werden kann. „Im Januar wollen wir alle Firmen auf der Zeche und weitere Gruppen anfragen, ob sie sich eine Beteiligung vorstellen können, und wir vielleicht doch ein noch größeres Event auf die Beine gestellt bekommen, wo alle mitmachen", will Huerkamp die Bereitschaft zu so einem Großevent abklopfen.  

Weitere mögliche Veranstaltungen, wie ein zentrales Osterfeuer auf der Zeche wurden ebenfalls diskutiert und sollen bei entsprechender Unterstützung umgesetzt werden. 

Großen Raum der Gespräche nahm auch der bauliche Zustand der Altgebäude, wie der Mannschaftsgang, die Friktionshalle, die beiden Fördergerüste und die Maschinenzentrale ein. „Eigentum verpflichtet", das müsse nicht nur für Privatleute, sondern auch für die Stadt Ahlen als Eigentümer gelten, so das Fazit der Mitglieder nach einem intensiven Austausch für die die Zeche eine einzigartige Gewerbe- und Freizeitfläche darstellt. Als erstes müsse das Dach der Friktionshalle wetterfest gemacht werden, denn dort finden viele Veranstaltungen statt. Zu diesem Anliegen beauftragten die Mitglieder den Vorstand, den Kontakt mit den Verantwortlichen der Stadt Ahlen zu suchen, um auf diese Problematik hinzuweisen und Ergebnisse zu erzielen. 

Der Verein könne werterhaltende Maßnahmen im größeren Stil nicht durchführen, höchstens ergänzend mit einem Eigenanteil, konstatierte der Vorsitzende Fabian Recker. Mehr als zwanzig Jahre nach Zechenschließung muss an den Gebäuden was passieren.


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