Finanzielle Unterstützung gibt es dafür vom Land Nordrhein-Westfalen. Landesheimatministerin Ina Scharrenbach überreichte an die Stadtoberhäupter der drei Kommunen einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 208.800 Euro, was 90 Prozent der förderfähigen Kosten ausmacht (230.000 Euro).
Beauftragt werden soll nun ein Gutachter, um die fällige Bestandsaufnahme vorzunehmen. „Wo liegen Löschteiche, wo sind Hydranten, und welche Standorte ergeben eigentlich Sinn“, beschreibt Ahlens Feuerwehrchef Christian Reeker die anstehenden Überlegungen. Beachtung finden auch Landschaftsaspekte. Löschteiche können nicht nur für den Brandschutz wichtig sein, auch als Biotope bieten sie Tieren Rückzugsorte. Das Projekt, das auch Aufschluss darüber geben soll, wie sich Starkregenereignisse auswirken, hat für das Land Vorbildcharakter. „Was auch Voraussetzung dafür ist, überhaupt in den Genuss einer Förderung zu kommen“, so Ina Scharrenbach.
„Krisen machen nicht halt vor Grenzen“, weiß Bürgermeister Dr. Alexander Berger um die Bedeutung der nachbarschaftlichen Kooperation. Das jüngste Hochwasser habe diese Erkenntnisse wieder stark ins Bewusstsein gerufen. Wenig laufe im Außenbereich auch ohne die Unterstützung aus der Landwirtschaft. Politik und Verwaltung in Ahlen seien gut beraten, den schon immer kurzen Gesprächsfaden mit den landwirtschaftlichen Betrieben und Ortsvereinen gut zu pflegen. „Wir tun das regelmäßig und das ist zum Vorteil beider Seiten.“