Über vierzig Unternehmer und Fachleute aus der Region kamen zusammen, um sich über die Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz (KI) im Mittelstand auszutauschen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, wie Unternehmen durch den Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen entlastet werden können. „Wir möchten den Teilnehmern praxisnahe Beispiele aus der Region für die Nutzung von KI zur Datengenerierung, -ordnung und -nutzung vorstellen“, erklärt Herbert Eick vom BVMW. Besonders im Vertrieb, Marketing und Kundenservice wurden konkrete Anwendungsfelder und Lösungen präsentiert, die bereits erfolgreich im Mittelstand eingesetzt werden.
Ein Beispiel aus der Praxis war die Vorstellung des „Feuer Arena GPT“, eines intelligenten Chatbots, der speziell mit Informationen zur Feuer Arena trainiert wurde. Inhaber Volker Möllmann ist davon überzeugt, dass künftig in der Kundenkommunikation „der Chatbot für die schnelle und effiziente Beantwortung unserer Kundenanfragen aufgrund seines immensen Wissensschatzes nicht mehr wegzudenken ist“, so Möllmann. Umgesetzt wird die Implementierung vom Ahlener KI-Unternehmen AICADAMY, das sich „auf die Anwendung von Chatbots für mittelständische Unternehmen spezialisiert hat“, erläuterte Geschäftsführer Dennis Dahrendorff. „Unser Anliegen ist es, den Mittelstand nicht nur über die Vorteile von KI zu informieren, sondern ihm greifbare Werkzeuge an die Hand zu geben, die echten Mehrwert schaffen“, ergänzt Lukas Tunc, Co-Gründer der AICADAMY.
Neben der Präsentation des Chatbots erhielten die Teilnehmer auch Einblicke in erfolgreiche Umsetzungen von KI-basierten Kundenservices in Unternehmen. Leon Stelzer, Geschäftsführer der ThinkingTech GmbH & Co. KG, berichtete über Erfahrungen und konkrete Beispiele, wie Unternehmen mithilfe von Künstlicher Intelligenz ihre Servicequalität verbessern und gleichzeitig effizienter arbeiten können.
Die Veranstaltung fand in der Kamin- und Ofenausstellung der Feuer Arena statt, die auf 1.200 m² eine breite Palette moderner Heizanlagen präsentiert. In diesem Umfeld bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit, sich im Anschluss an die Fachvorträge über das Thema Künstliche Intelligenz auszutauschen und Netzwerkkontakte zu knüpfen.
Das Event verdeutlicht laut WFG Geschäftsführer Stefan Deimann, wie wichtig die Netzwerkarbeit zwischen Wirtschaftsförderung, Verbände wie dem BVMW und den örtlichen Unternehmen ist, um mittelständischen Unternehmen den Zugang zu digitalen Innovationen wie Künstlicher Intelligenz zu erleichtern. „Künstliche Intelligenz wird zunehmend als entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit im Mittelstand wahrgenommen“, ist Deimann überzeugt.