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Jetzt stehen die Fußwege im Fokus - Ahlen gewinnt Wettbewerb

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Zufußgehen ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart - und trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung oft zu kurz. In Ahlen soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check wurde die Stadt Ahlen vom Verkehrsministerium des Landes NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmerin ausgewählt.

Der Fußverkehrs-Check beginnt mit einem Auftaktworkshop am Montag, 02. September 2024, im Filmsaal der VHS Ahlen. Zu dem Workshop sind alle Bürgerinnen und Bürger aus Ahlen herzlich eingeladen, gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Verbänden die Belange der Fußgängerinnen und Fußgänger zu diskutieren

„Das Gehen hat als Fortbewegungsmethode großes Potenzial Straßenräume zu beleben und sich als nachhaltige Form der Nahmobilität stärker zu etablieren. Das wollen wir noch besser nutzen“, sagte Klaudia Froede von der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität. „Daran wollen wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern arbeiten und das Zufußgehen insbesondere im verdichteten Innenstadtbereich attraktiver machen.“  In dem Auftaktworkshop geht es um konkrete Vorschläge, wo in der Innenstadt mit dem Fußverkehrs-Check angesetzt werden soll, um Verbesserungen zu erzielen. Welche Probleme gibt es? Wo kann man gut und sicher zu Fuß gehen? Wo fehlt Platz? Wo könnte ein Zebrastreifen beim Queren einer Straße helfen, wo eine Ampel?

Gemeinsamer Einsatz für Fußgängerinnen und Fußgänger

Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung, in dem die Stadt Ahlen Mitglied ist. Katja Naefe, zuständig für die Fußverkehrsberatung beim Zukunftsnetz Mobilität NRW, erläutert das praktische Prinzip: „Die Methode enthält mehrere Bausteine. Begehungen sind das Kernstück – vor Ort haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Probleme und Sichtweisen auszutauschen und neue Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren.“ Durch den Austausch zwischen Verwaltung, Politik, Bürgerinnen und Bürgern kann so auch die Beteiligungskultur gestärkt werden. 38 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zwölf bekamen den Zuschlag.

Um einen professionellen und zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert das Verkehrsplanungsbüro „Planersocietät“ den Prozess und wertet die Ergebnisse aus, auf denen die Verwaltung bei Bedarf mit konkreten Maßnahmen aufbauen kann. Für die Gewinnerkommunen ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land NRW gefördert.

Folgende Termine stehen im Rahmen des Fußverkehrs-Checks in Ahlen an:

Der Auftaktworkshop findet statt am 02. September, 17 Uhr im Filmsaal der VHS Ahlen (Markt 15, 59227 Ahlen) statt.

Um eine Kontinuität in der Diskussion zu gewährleisten, möchten wir Sie zudem einladen, auch an den Begehungen und dem Abschluss-Workshop teilzunehmen.

Die Begehungen finden am 12. September sowie am 26. September jeweils ab 17 Uhr statt. Der Abschluss-Workshop wird am 04. November stattfinden.

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Netzwerk, das Kommunen berät und dabei unterstützt, mithilfe eines Kommunalen Mobilitätsmanagements nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive und nachhaltige Mobilitätsangebote für Kommunen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen. Es gibt drei regionale Koordinierungsstellen: Westfalen, Ostwestfalen-Lippe, Rhein-Ruhr und Rheinland. Die Geschäftsstelle ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Zukunftsnetz Mobilität NRW wird gefördert vom Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und der Unfallkasse NRW.


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