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In Ahlen arbeiten die Schulen gut zusammen

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Die nachhaltigere Finanzierung von wesentlichen Schulangelegenheiten durch das Land fordert Bürgermeister Dr. Alexander Berger. Aus Anlass des Antrittsbesuches der neuen Schuldezernentin für Gesamtschulen und Sekundarschulen im Kreis Warendorf, Silke Scheerer, bekräftigte Ahlens Bürgermeister: „Es kann nicht abhängig sein von der Finanzausstattung einer Kommune, wie Übergänge in der schulischen Laufbahn unserer Kinder gelingen.“

So müsse sich das Land mehr in die Pflicht nehmen lassen, wenn es unter anderem um die Sicherung von Förderassistenzen gehe. Berger, der auch der Konferenz der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreis Warendorf vorsitzt, sieht das Problem in vielen Städten und Gemeinden. 

In Silkes Scheerers Zuständigkeit bei der Bezirksregierung Münster fallen zwölf Gesamt- und Sekundarschulen zwischen Ostbevern und Wadersloh. In Ahlen sind es die Fritz-Winter-Gesamtschule und die vor vier Jahren von einer Sekundar- in eine Gesamtschule umgewandelte Therese-Münsterteicher-Schule. „Ich stehe für die integrierten Systeme“, sieht die Regierungsschuldezernentin viele Vorteile im gemeinsamen Lernen. „Die Gesamtschule schafft es, die Leistungsstarken zu fördern und auch die Schwächeren heranzuführen.“ Die Umwandlung der früheren Sekundarschule in eine gebundene Ganztagsgesamtschule habe sich auch nach Ansicht des Bürgermeisters ausgezahlt, wie die Anmeldezahlen zeigten. Die weiterführenden Schulen Ahlens stünden in einer gesunden Konkurrenz, findet nicht nur Berger. 

Scheerer bestätigt, dass in Münster sehr genau registriert werde, „dass sich in Ahlen die Zusammenarbeit innerhalb einer aktiven, bunten Schullandschaft gut gestaltet.“ Beide Gesamtschulen fühlten sich von der Stadt gut unterstützt. „Was möglich ist, wird gemacht.“ Das Kompliment gibt Ahlens Schuldezernentin Stephanie Kosbab gerne zurück. „Die Schulen haben sich sehr kooperativ gezeigt, was insbesondere die Aufnahme geflüchteter Kinder betrifft.“ Eine große Herausforderung, der sich die Stadt Ahlen wie auch andere Kommunen als Schulträger nun zuwenden, sei der Rechtsanspruch im Grundschulbereich auf einen Betreuungsplatz in der Offenen Ganztagsschule ab August 2026.

„Wenn man in guten Zeiten miteinander spricht, dann hilft das auch, wenn es mal schwieriger ist“, lud Berger Scheerer ein, den vertrauensvollen Austausch in regelmäßigen Abständen fortzuführen.


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