Von der Erwartung nach „mehr Geld für die unterschiedlichsten Formen der Kunst und Kultur“, über die Hoffnung, dass „eine deutliche Belebung der Fußgängerzone“ eintreten möge bis hin zur Sehnsucht nach „Harmonie und Zusammenhalt der multikulturellen Bevölkerung“ spannt sich der Bogen an Wünschen.
Christiane Busmann und Michael Leifeld vom Bürgerzentrum überreichten den mit zahlreichen Kärtchen geschmückten Wunschbaum am letzten Tag der „CampingArt“ an Ahlens Erste Beigeordnete Stephanie Kosbab. „Der Apfelbaum ist unser Geschenk an die Stadt“, sagte Busmann im Vertrauen darauf, dass Politik und Verwaltung ganz genau hinschauen werden, worüber sich die Menschen Gedanken machen. Bevor der Baum an seinem endgültigen Standort eingepflanzt wird, steht er noch für einige Tage im Eingangsfoyer des Rathauses.
Weil an einigen Zweigen freier Platz ist, möchte Kosbab die Wunschaktion noch etwas fortführen. Manche Leute täten sich schwer damit, wohlbegründete Forderungen zu stellen. „An diesem Baum kann das jeder, ohne seinen Namen nennen zu müssen“, lädt die Schul- und Kulturdezernentin ein zur etwas anderen Art des Bürgerdialogs. Noch bis Ende Mai können Bürgerinnen und Bürger, Schulklassen oder Vereine dem Baum anvertrauen, was sie sich von der Stadt wünschen. Karten und Stifte liegen dazu im Rathausfoyer aus. „So lässt sich auch die kurze Wartezeit vor dem Bürgerservice sinnvoll nutzen“, meint Stephanie Kosbab. Der Wunschbaum trage ihrer Meinung nach auf ganz wundervolle Weise dazu bei, was jemand auf eine Karte geschrieben hat: „Gute Verständigung und Stadtfrieden!“