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Gemeinsam für eine stärkere Innenstadt

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Es soll sich was ändern. Und zwar gemeinsam. Das war das erklärte Ziel aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom ersten „Runden Tisch Innenstadt“. Nachdem der Rat das Innenstadtkonzept bereits Anfang des Jahres so beschlossen hatte, war es jetzt Zeit für das erste Mal, dass alle zum „Runden Tisch“ zusammenkommen sollten. Künftig wird dieses Gremium gut alle drei Monate tagen. Dann abwechselnd in größerer und in kleinerer Besetzung.

Mit dem „Runden Tisch Innenstadt“ sollen die Bedürfnisse und Probleme aktiv besprochen und idealerweise auch gelöst werden. Es geht um den Austausch von Herausforderungen, Entwicklungen sowie Maßnahmen und Projekte. „Optimal wäre es, wenn wir in den Runden auch das Engagement und das Verantwortungsbewusstsein aller Beteiligten ansprechen können“, wünscht sich der städtische Stadtplaner Markus Gantefort.

Der „Runde Tisch Innenstadt“

Mit am Tisch sitzen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Interessensgruppen. Zum Auftakt waren das Ruth Rätze für die Initiative Innenstadt Ahlen, Hubert Lerley als Vertreter der Eigentümerinnen und Eigentümer, Timm Ostendorf für Pro Ahlen, Fabian Rodenwald (AWO-Stadtjugendwerk) als Vertreter der Jugend, Sven Hendric Olde für den Kunstverein, Burak Koc für den Integrationsrat, Martin Hegselmann, Thomas Kozler und Martina Maury als Vertreterinnen und Vertreter des Stadtplanungs- und Bauausschusses, Stadtbaurat Thomas Köpp zusammen mit Stadtplaner Markus Gantefort und -planerin Annabelle Kaufhold sowie Stefan Deimann, Carlo Pinnschmidt und Matthias Panick von der Wirtschaftsförderung Ahlen (WFG). „Auch die Bereiche der Gastronomie und der Bildung und Kultur werden hier mit am Tisch sitzen“, erklärt Annabelle Kaufhold von der städtischen Stadtplanung. „Da beide Vertretungen jedoch verhindert waren, werden sie erst bei der nächsten Sitzung ihre Perspektiven mit einbringen.“

„Wir wollen hier ein Bewusstsein schaffen und Input sammeln“, bekräftigt Stadtbaurat Thomas Köpp die Aussage von Markus Gantefort. „Die Innenstadt zu beleben, das ist ein langfristiger Prozess, dafür sollen möglichst die Perspektiven aller Beteiligten mit einfließen, und wir sollten uns bestmöglich vernetzen.“

Erste mögliche Projekte

Gerade weil es sich um einen langfristigen Prozess handelt, waren allen Teilnehmenden ein paar schnelle Projekte wichtig, die den Menschen in Ahlen zeigen, dass sich etwas bewegt. Als mögliche Projekte wurde in diesem Fall konkret die Umgestaltung des Ostwalls, die Schaffung eines Ortes der Ruhe und des Austauschs an der St. Bartholomäus-Kirche sowie Blumenampeln in der Innenstadt benannt.

Über alle Themen wurde sachlich und konstruktiv diskutiert. Der erste „Runde Tisch Innenstadt“ – es war ein Austausch auf Augenhöhe. Einigkeit herrschte zum Beispiel bei allen darüber, dass Blumenampeln mit Sicherheit ein guter Anfang wären, um die Innenstadt bunter zu machen. „Mit den Blumenampeln behalten wir die Flexibilität, Stände und Wagen bei Veranstaltungen wie dem Stadtfest und dem Pöttkes- und Töttkesmarkt, in der Fußgängerzone aufzubauen“, erläuterte Carlo Pinnschmidt die Sicht des Stadtmarketings und der Eventplanung. Die Hausaufgabe für alle am Tisch ist aber dennoch ganz klar: sich Gedanken zu machen, was kommt nach den geplanten zwei Jahren mit den Blumenampeln?

Für die Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung gab es auch Hausaufgaben: So soll jetzt noch einmal geprüft werden, ob nicht ein einfaches Parkleitsystem angebracht werden kann. „Einfache Schilder, dass die Menschen, die uns in Ahlen besuchen, angezeigt bekommen, wo es Parkmöglichkeiten gibt. Das wäre doch eine einfache, aber effektive Maßnahme“, erklärte Timm Ostendorf. Außerdem haben die Stadtplaner und Stadtbaurat die Aufgabe bekommen, die Ordnungsbehörde mit einzubeziehen, denn die Menschen in der Fußgängerzone werden zunehmend gefährdet durch E-Scooter Fahrer. „Wir haben mittlerweile so oft beobachten können, wie leider rücksichtslose Fahrer die Menschen halb umfahren und z.B. Mütter ihre Kinder im letzten Moment aus dem Weg ziehen müssen“, fassen Ruth Rätze und Hubert Lerley die Gefahr zusammen.

„Ich bin mit diesem ersten Treffen zufrieden“, zieht Thomas Köpp im Nachgang sein Fazit. „Wir sind oft sehr in der eigenen Perspektive gefangen. Jetzt konnten wir verschiedene Perspektiven hören. Besonders gut finde ich, dass auch die Ansichten der Jugend hier Platz finden.“ „Es ist an der Zeit, dass sich etwas bewegt und dass etwas passiert“, lautete am Ende der Grundtenor der Teilnehmenden. Klar ist, das geht nur, wenn alle zusammenarbeiten und zusammenhalten.

Der nächste „Runde Tisch Innenstadt“ ist für Anfang Oktober geplant. Über die einzelnen Projekte und die Beteiligten am Tisch wird in einzelnen Meldungen genauer berichtet.


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