Die schrecklichen Gräueltaten in Israel, die militärischen Auseinandersetzungen und die Befürchtung eines kriegerischen Flächenbrands im Nahen Osten lassen uns aktuell nicht zur Ruhe kommen. Das Leid und die Zerstörung der Lebensgrundlage so vieler unschuldiger Menschen auf allen Seiten sorgen tagtäglich für Entsetzen. Insbesondere in dieser Zeit sind wir aufgerufen, für Frieden einzutreten, unsere Solidarität mit den notleidenden Menschen zum Ausdruck zu bringen - und ein Zeichen gegen den immer wieder aufflammenden Antisemitismus zu setzen. Treten wir gemeinsam ein gegen Antisemitismus und Diskriminierung und setzen ein Zeichen für den Frieden in unserer Stadt! Alle Ahlener Bürger*innen sind eingeladen, am 9. November um 18 Uhr an der Kundgebung am Jüdischen Mahnmal in der Klosterstraße teilzunehmen.
Neben Bürgermeister Dr. Alexander Berger spricht Anna Stöckmann, Vertreterin der Jüdischen Gemeinde Münster. In die Stadt Riga in Lettland, wohin viele Menschen jüdischen Glaubens aus Ahlen und dem gesamten Münsterland deportiert wurden, blicken Schüler*innen der Fritz-Winter-Gesamtschule Ahlen gemeinsam mit ihrem Lehrer Rainer Legant, die im Herbst 2023 die Stadt besucht haben. Die wichtige Erinnerungs-Arbeit des Riga-Komitees und die in diesem Zusammenhang stehende Delegationsreise nach Riga, an der auch die Stadt Ahlen beteiligt war, stellt Nadine Köttendorf, Leiterin der VHS, vor.
Im Anschluss an die Kundgebung findet um 19 Uhr in Kooperation der Projekte „Südosteuropa“ und „Demokratie leben“ mit der AWO, Innosozial sowie der Caritas eine Veranstaltung zum Thema Antidiskriminierung im Ratssaal des Ahlener Rathauses statt. Unter dem Motto „Misch dich ein“ – Diskriminierung nicht hinnehmen, nicht wegschauen“ gibt der Aktivist Ali Can Einblicke in seine eigenen Diskriminierungserfahrungen und präsentiert im Anschluss Handlungsempfehlungen.