Im Rahmen des Präventionsprojekts „Schüttel mich nicht“ für mehr Schutz für Kinder sind bereits je eine der Puppen auch an die Elternschule und an die St. Barbara-Klinik in Hamm-Heesen gespendet worden. Die Schüttelpuppe für die Kinder- und Jugendklinik im St. Franziskus-Hospital Ahlen ist bereits im letzten Jahr gespendet worden.
Hauptgrund für den Tod misshandelter Kinder ist das sogenannte „Shaken-Baby-Syndrom“ (deutsch: Schütteltrauma). Zwischen 100 und 200 Fälle pro Jahr werden in Deutschland aktenkundig – die Dunkelziffer ist hoch. Eine noch höhere Anzahl erleidet Hirnblutungen mit irreparablen, dauerhaften Hirnschäden.
„Mit der Schüttelpuppe ist es uns bereits seit letztem Jahr möglich, noch besser über die lebensbedrohlichen Gefahren eines Schütteltraumas bei Babys aufklären“, sagt die Bereichsleitung der Kinder- und Jugendklinik Melanie Brühn-Hoose. „Mit der Puppe können Schütteltraumen imitiert werden, die bei Kleinstkindern entstehen, wenn Eltern in Überforderung geraten und ihr Kind durch Schütteln zur Ruhe bringen wollen. Dank der Patenschaft vom Allee-Center wird sogar die Funktionsweise der Schüttelpuppe auch zukünftig bei Schäden gesichert sein,“ so Melanie Brühn-Hoose weiter.
Eingeschaltet, fängt die Puppe sofort an zu weinen. Der hochtechnisierte Baby-Ersatz verfügt über einen gläsernen Kopf, an dem Gehirnbereiche gekennzeichnet sind, die nach Schütteln aufleuchten und bleibende Schäden anzeigen. Wird die Puppe in einer Weise geschüttelt, dass ein Baby hierdurch ums Leben käme, erstirbt das Weinen sofort.
Der 2. Teil der „Schüttelpuppen Kampagne“ des GCSP German Council of Shopping Places zusammen mit Prof. Dr. Wolfgang Henrich, Leiter der Geburtsmedizin der Charité-Universitätsmedizin Berlin, ist angelaufen. 90 Center aus dem ECE Marketplaces GmbH & Co. KG Portfolio haben die Patenschaft für Geburtskliniken und Hebammen in ganz Deutschland übernommen und stellen je eine Schüttelpuppe zur Verfügung, um in den Geburtsvorbereitungskursen zu zeigen, dass man niemals ein Baby schütteln darf.