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Förderassistenzen an vier Grundschulen sind bis zum Ende des Schuljahres 2023/2024 gesichert

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Gemeinsam haben sich die Stadt Ahlen, die Fraktionen und Innosozial Geschäftsführer Dietmar Zöller dafür eingesetzt, dass das Projekt der Förderassistenzen bis zum Ende des Schuljahres an den vier Grundschulen fortgeführt wird. Ein entsprechendes Votum gaben SPD und CDU am Donnerstag im Hauptausschuss bekannt. Der Beschluss im Rat wird allen Beteiligten, Stadt und Innosozial, genug Spielraum geben, um die Perspektive des Projektes bis Ende April 2024 noch einmal zu bewerten.

Zielgruppe der Förderassistenzen sind Kinder, die mit der ersten Klasse an vier ausgewählten Grundschulen beginnen und die aufgrund ihrer bisherigen Verhaltensweisen und nach Auswertung des Schulaufnahmegesprächs Unterstützungsbedarfe zeigen. 

„Es soll hier kein Kind zu kurz kommen“, da sind sich alle einig: Bürgermeister Dr. Alexander Berger, Sebastian Richter, Fraktionsvorsitzender der SPD und CDU Fraktionsvorsitzender Peter Lehmann, Sozialdezernentin Stephanie Kosbab sowie Dietmar Zöller, Geschäftsführer der Innosozial.  „Es ist gut, dass wir mit dieser Lösung, dem in den vergangenen Wochen bekundeten Elternwillen entsprechen können“, freut sich Bürgermeister Herr Dr. Berger. 

Die Arbeit der Förderassistenzen im Schulalltag ist vielseitig. Von dieser Hilfestellung profitieren nicht nur Kinder mit Unterstützungsbedarfen, sondern die gesamte Schulklasse sowie Lehrerinnen und Lehrer. Aktuell sind neben den Förderassistenzen an den Grundschulen weitere Maßnahmen in unter-schiedlichem Umfang, mit verschiedenen Zielgruppen und Zielsetzungen vorhanden. Hierzu gehören die Schulsozialarbeit, offener Ganztag, Übermittagsbetreuung, Familiengrundschulzentren und Integrationshilfen. An einigen Schulen gibt es darüber hinaus MPT-Stellen, sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase, die vom Land NRW zur Verfügung gestellt werden. Von den Alltagshelfern des Landes NRW profitiert die Stadt Ahlen gleichwohl nicht. 

„Am Ende des Tages steht die Frage im Raum, ob und wenn ja, wie dieses Projekt in den Schulen weiterentwickelt werden kann oder beendet wird“, erklärt Stephanie Kosbab. „Es soll jetzt geprüft werden, ob die derzeit bestehenden Angebote an den Schulen nebst Förderassistenzen hinsichtlich der Strukturen, Leistungen und Kooperation fachlich und kostensynergetisch optimiert werden können“, so Kosbab weiter. 

Sebastian Richter, SPD-Fraktionsvorsitzender, ist erfreut, dass die Förderassistenzen zunächst weitergeführt werden. „Uns ist wichtig, dass die Kinder, die aktuell gefördert werden, nicht plötzlich ohne Förderassistenz dastehen“, so Richter. So sieht es auch Peter Lehmann, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Wir schätzen dieses Projekt mit Blick auf die Schülerinnen und Schüler sehr“, so Lehmann. „Daher stehen wir dahinter, dass das Projekt bis zum Schuljahresende weitergeführt wird.“ Eine Lösung, mit der auch Dietmar Zöller von der Innosozial gut leben kann. „Die Arbeit der Förderassistenzen stellt sich als gute Hilfe im Schulalltag dar, aber es hat sich seit Beginn des Projektes 2018 eine Menge geändert“, so Zöller. „Es ist nur richtig und wichtig, dass Projekte immer wieder geprüft und neu bewertet werden. Wir werden uns in dieser Perspektivdebatte konstruktiv einbringen,“ verspricht Dietmar Zöller.

Hintergrund: 
Das Projekt der Förderassistenzen besteht seit 2018. Durch den Einsatz der Förderassistenz soll für entsprechende Kinder der Übergang zwischen Kita und Schule erleichtert werden. Sie unterstützen bei der Sozialisierung mit Mitschüler*innen im Unterricht und in den Pausenzeiten, bei der Organisation des Lernplatzes, beim Gang zur Toilette, dem Einhalten von Regeln und Zeitfenstern und motivieren zur Mitarbeit, wenn die eigenen Ressourcen sinken. An dem Programm sind derzeit die Mammutschule, Paul-Gerhardt-Schule, Don-Bosco-Schule und die Albert-Schweizer-Schule beteiligt. Aktuell nehmen 50 Kinder die Maßnahme in Anspruch. 


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