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Erfolgsgeschichte Photovoltaik

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Das ist eine Erfolgsgeschichte auf ganzer Linie: Das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) hat für Photovoltaikanlagen auf Ahlener Schulen insgesamt vier Förderzusagen nach Ahlen geholt. Dabei war der Fördertopf selber nur kurz geöffnet, die Vorzeichen einen Antrag, der allen Anforderungen gerecht wird, fristgerecht einzureichen, standen nicht gerade positiv.

So konnten vier Anlagen gebaut werden, die sich nach durchschnittlich drei Jahren amortisieren, helfen die Klimaziele zu erreichen und so auch noch rund 21.000 Euro Stromkosten jährlich sparen werden.

„Wir haben die Fristen nur halten können, weil wir in diesem Fall auf keine externen Büros angewiesen waren“, erinnert sich Stadtbaurat Thomas Köpp. „Wir haben qualifiziertes Fachpersonal im ZGM, so dass der Fördergeber überzeugt werden konnte, die Berechnungen ohne einen vorgeschalteten, externen Fachplaner anzuerkennen“, erklärt Köpp weiter. „Wären wir den Weg vieler anderer Kommunen gegangen, dann wären wir bei dem Topf leer ausgegangen“, da ist sich Köpp sicher. „So haben wir rund 476.000 Euro für die Maßnahmen ausgegeben und haben dafür eine Förderung von 409.500 Euro bekommen.“ Er ist dabei sichtlich stolz auf sein Team vom ZGM und die Kollegen der Haustechnik.

Insgesamt war die Zeit von Dezember 2021 bis April 2024 durch viele, nicht vorher absehbare Probleme, geprägt Zeit. „Wir haben die Anlagen geplant und bei dem Fördergeber, dem Land NRW, eingereicht. Aber dann kam der Krieg in der Ukraine, es kam plötzlich zu Lieferengpässen. Es musste dann umgeplant und beim Fördergeber Fristverlängerungen und Änderungen angemeldet werden“, erklären die Mitarbeitenden für Haustechnik und Energie im ZGM. Dabei haben die Bereiche Haustechnik und Energie Hand in Hand mit dem kaufmännischen Teil zusammengearbeitet. „Es war eine kräftezehrende Zeit“, da sind sich alle einig. „Wir hatten unglaublichen Zeitdruck durch die vorhergegangenen Schwierigkeiten. Wir sind dann zum Teil zu den Handwerksbetrieben gefahren und haben die Rechnungen abgeholt, damit wir die im vorgegebenen Zeitrahmen mit einreichen konnten.“

Ein Aufwand der sich gelohnt hat: Seit dem Frühjahr können die Mammutschule, die Paul-Gerhardt-Schule und die Turnhalle der Augustin-Wibbelt-Schule sowie die Augustin-Wibbelt-Schule selber mit Strom aus den Solaranlagen weitestgehend autark betrieben werden. „Wir können mit den Anlagen zukünftig mindestens 80 Prozent des Strombedarfs an diesen Schulen selber produzieren“, erklärt Thomas Köpp. „Damit sparen wir pro Jahr rund 21.000 Euro Strom und eine Menge CO². Insgesamt ergibt dies eine Ersparnis nach 20 Jahren von rund 472.000 (bei einer kalkulierten Kostensteigerung von 3 %). “ Die Anlagen werden sich insgesamt gesehen aufgrund der hohen Förderung voraussichtlich nach einem Zeitraum von im Durchschnitt 3,2 Jahren amortisieren. Für die Ahlener Klimaziele sind die Anlagen ebenfalls ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Auf die 20 Jahre gerechnet können so ungefähr 765 Tonnen CO² eingespart werden.

Die einzelnen Anlagen

Augustin-Wibbelt-Schule: Die Schule verfügt über eine Anlage mit 16,4 KW Leistung. Auf der Turnhalle wurde eine Anlage mit 6,24 KW Leistung installiert. Die Paul-Gerhardt-Schule hat eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 40,56 KW bekommen. Zu den vier geförderten Maßnahmen gehörte auch die Mammutschule: Hier wurde eine Anlage mit 59,28 KW installiert. Aktuell wird an der Don-Bosco-Schule noch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert. Die soll eine Leistung von rund 90 KW bringen. Hier alleine wird eine CO² Ersparnis von 576 Tonnen auf 20 Jahre prognostiziert. Bei der Maßnahme handelt es sich dann schon um eine Anschlussförderung.

Hintergrund:

Die Förderungen waren Teil des Landesprogramms NRW progres.nrw – Klimaschutztechnik.  Das Förderprogramm heißt Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen – Programmbereich Klimaschutztechnik. Projektförderung: Photovoltaik-Dachanlagen mit einem Batteriespeicher auf kommunalen Gebäuden.


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