„Diese erfolgreiche Arbeit wäre ohne den leidenschaftlichen Einsatz von Ehrenamtlichen, Fachkräften und Netzwerken überhaupt nicht denkbar“, sagt Daniela Noack, verantwortliche Leiterin der städtischen Fachgruppe für Vielfalt, Engagement und Demographie. Auch mit Blick auf die kommenden Jahre habe sich die Stadt Ahlen gut aufgestellt, um auch im Anschluss an das Jubiläumsjahr „Ahlen800“ Tradition und Innovation zu vereinen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
Seniorenarbeit: Tradition und Innovation
Die Seniorenarbeit der Stadt Ahlen hat 2024 gezeigt, wie generationsübergreifendes Engagement Traditionen bewahrt und zugleich neue Wege geht. Über 200 Seniorinnen und Senioren feierten beim beliebten Seniorenkarneval ausgelassen, während neue Formate wie lokale, kostengünstige oder kostenfreie Veranstaltungen großen Anklang fanden. Dazu zählten unter anderem Ausflüge, etwa ins Kunstmuseum, die eine wohnortnahe, kulturelle Teilhabe ermöglichten.
Ein besonderes Highlight war das 20-jährige Jubiläum des Netzwerks „Senioren in neuen Netzwerken“ (SINN). Zu diesem Anlass kamen rund 80 haupt- und ehrenamtliche Akteure und Akteurinnen der Seniorenarbeit zu einer Konferenz in der Familienbildungsstätte zusammen, um die Entwicklung der letzten zwei Jahrzehnte zu würdigen und Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Ehrenamt und Engagement: Neue Chancen schaffen
Das Ehrenamt erlebte 2024 einen deutlichen Zuwachs in Ahlen. Der Ehrenamtstag lockte rund 240 Teilnehmende, die sich mit den Schwerpunktthemen Brauchtum, Heimat und Sport auseinandersetzten – passend zur Feier „Ahlen 800“. Das Projekt „Chancenpatenschaften“ konnte alleine in diesem Jahr etwa 40 neue Ehrenamtliche gewinnen. Diese engagieren sich in vielfältigen Bereichen: von der Leseförderung und Begleitung von Kindern bis hin zur Unterstützung geflüchteter Menschen in Ahlen.
Präventionsarbeit: Orientierung und Zusammenarbeit
Die Präventionsarbeit der Stadt Ahlen setzte auch 2024 auf digitale und kooperative Lösungen. Der digitale Familien-Wegweiser, der mittlerweile über 90 Steckbriefe umfasst, bietet Familien und Fachkräften eine wertvolle Orientierung über die sozialen Angebote der Stadt.
Unter dem Motto „Bewegung macht Spaß“ fand am 21. September die Familienmesse im Sportpark Nord statt. Gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern wurden Anregungen für ein gesundes Aufwachsen von Familien gegeben. Zudem markierte die Präventionskettenkonferenz „Auf in die nächsten acht Jahre“ einen wichtigen Meilenstein: Das Netzwerk „Kinderschutz geht uns alle an!“ wurde erfolgreich in das bestehende System integriert.
Interkulturelle Arbeit: Begegnung und Verständigung
Das internationale Frauenfrühstück feierte sein 10-jähriges Bestehen. Dieser Zusammenschluss von Frauen unterschiedlichster Herkunft ist ein lebendiges Beispiel für Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung.
Im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ wurden 15 Projekte gefördert, darunter die „Bank gegen Rassismus“ und soziale Kompetenztrainings an Schulen. Diese Maßnahmen förderten Chancengleichheit und die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ein weiterer Erfolg war der Abschluss des fünfjährigen Modellprojekts „Zuwanderung aus Süd-Ost-Europa“. Zur Abschlussveranstaltung mit dem Ziel der Überleitung in andere Beratungssysteme kamen im Dezember über 60 Teilnehmende.
