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Empfang zum Jubiläum „800 Jahre Ahlen“ - „Liebenswerte Stadt mit ganz eigenem Flair“

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Mit einem Empfang für 300 geladene Gäste aus Stadtgesellschaft, Partnerstädten und Institutionen hat die Stadt Ahlen ihr Festprogramm zum Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung vor 800 Jahren fortgesetzt. Ehrengast und Festredner in der Stadthalle Ahlen war der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, der sich in das Goldene Buch der Stadt Ahlen eintrug.

„Ahlen ist eine liebenswerte Stadt mit ganz eigenem Flair“, betonte Wüst in seiner Rede. Die Stadt punkte mit ihrer „tollen Lage“ im Schnittpunkt von Münsterland, Ruhrgebiet und Ostwestfalen. „Mit einer starken Wirtschaft. Der stärkste Standort im Kreis Warendorf. Eine bemerkenswerte Leistung!“ 

Zwar sei die Schließung der Zeche Westfalen im Jahr 2000 ein tiefer Einschnitt gewesen. Heute sei aus ihr jedoch ein Zukunfts-Standort entstanden. Ahlen sei ein wunderbares Kunststück gelungen: „800 Jahre alt zu werden und dabei so lebendig zu sein! Diese Lebendigkeit beeindruckt mich in Ahlen immer wieder.“ Der Ministerpräsident würdigte die vielen Menschen, die sich engagieren. In einem erstaunlichen Netz von Vereinen, in Kultur-, Heimat- und Karnevalsvereinen, für Gesundheit und Soziales. Ahlen habe allen Grund, weiter mit Zuversicht nach vorne zu schauen. Den Bürgerinnen und Bürgern wünschte er ein erfolgreiches Jubiläumsjahr.

Bürgermeister Dr. Alexander Berger betonte in seiner Begrüßungsansprache, die Menschen in Ahlen, Dolberg und Vorhelm dürften zu Recht mit Stolz auf die Bilanz von 800 Jahren schauen und behaupten: „Wir sind wer!“ Vielfältiges Engagement der Stadtgesellschaft mache das Leben in Ahlen so lebenswert. Die Stadt vereine eine spannende Vielfalt ganz verschiedener Mentalitäten und Vorstellungen vom Leben. In den Menschen steckten viele Traditionen und ein verbindendes Heimatgefühl. Geborgenheit und Sicherheit machten das Leben in Ahlen aus. Berger bekannte: „Es ist ein schönes Gefühl, mit dieser wunderbaren Stadt und ihren interessanten Menschen verwachsen zu sein.“ Großen Applaus ernteten Wüst und Berger für ihre Appelle, sich entschieden gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus und für Demokratie und die freiheitliche Grundordnung einzusetzen.

In einer kurzweiligen Gesprächsrunde moderiert von zwei echten „Ahlener Kindern" - Autorin und Kabarettistin Sabine Zett und Radio-Moderator Sven Sandbothe, die auch durch den ganzen Abend führten, erinnerten sich die drei noch lebenden früheren Bürgermeister Horst Jaunich, Günter Harms und Benedikt Ruhmöller an besonders in Erinnerung gebliebene Themen ihrer Amtszeiten. Bestimmend war dabei die Entwicklung einer Erinnerungskultur, die Bewältigung der Zechenschließung und Maßnahmen der Bekämpfung und Prävention von Hochwasser. Landrat Dr. Olaf Gericke überraschte die Festgemeinde mit einem nachhaltigen Geschenk des Kreises Warendorf: 800 Bäume werden demnächst in den Ahlener Boden gepflanzt. Kabarettist Fritz Eckenga unterhielt die Gäste mit spitzen Bemerkungen über das Verhältnis der Landesteile Westfalen und Rheinland.

Musikalisch begleiteten den Abend Tenor Sebastiano Lo Medico, Sopranistin Makiko Tanaka und Pianistin Bomi Koo mit bekannten und zeitlosen Stücken aus Oper und Operette. Für einen Gänsehautmoment sorgten zum Ende des Jubiläumsempfangs die „Happy Trumpets“. In die Strophen des „Steiger-Liedes“ stimmten die Gäste textsicher und sangesfreudig ein.

Rede von Bürgermeister Dr. Alexander Berger
Rede von Ministerpräsident Hendrik Wüst

Weitere Fotos vom Jubiläumsempfang


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