Die Fluchtroute über das Mittelmeer gilt als die tödlichste der Welt, allein im Jahr 2023 gelten bisher ca. 2.500 Menschen auf dieser Route als vermisst oder verstoben. Um diesem Sterben auf hoher See nicht länger tatenlos zuzusehen, gründete sich 2015 der Verein Sea-Eye als zivile Seenotrettungsorganisation. Seit der Vereinsgründung konnten über 17.000 Menschen aus Seenot gerettet werden.
Dr. Daniela Klein wird über ihre Erfahrungen während mehrerer Einsätze auf dem Seenotrettungsschiff eindrucksvoll berichten. Ihre Präsentation gibt Einblick in den Ablauf einer Rettungsmission und informiert über Voraussetzungen, Vorbereitungen, Teilnehmende und Teams, Zusammenarbeit und Zusammenleben an Bord und Versorgung der geretteten Menschen bis zum Erreichen eines sicheren Hafens. Ein Schwerpunkt wird dabei die Arbeit des Medizinischen Teams während einer Mission sein.
Die Referentin hat nach langjähriger beruflicher Tätigkeit als Internistin in einer Gemeinschaftspraxis in Hamm bereits an mehreren Orten der Welt humanitäre, medizinische Hilfe in verschieden Projekten, u.a. als Einsatzärztin für „German Doctors" in Flüchtlingscamps in Griechenland und in der zivilen Seenotrettung im Mittelmeer, geleistet.
„Weil geflüchtete Menschen aktuell mal wieder im Fokus der Politik stehen und Themen wie zum Beispiel Abschiebung, Grenzschließungen, irreguläre Migration durch die Medien geistern, ist der Vortrag von Dr. Daniela Klein ein wichtiger Beitrag zum Auftrag unserer Gesellschaft: Die Humanität muss an erster Stelle stehen“, so die Verantwortlichen vom IFF
Über das Internationale Frauenfrühstück (IFF)
Beim Internationalen Frauenfrühstück begegnen sich an jedem dritten Samstag im Monat Frauen aus aller Herren Länder, um gemeinsam zu frühstücken und in entspannter Atmosphäre einander kennenzulernen. Nach dem Frühstück stellt eine der Frauen entweder unter dem Motto „Die Welt in Ahlen“ ihr Heimatland vor oder es gibt einen kurzen Vortrag zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen. Einmal jährlich in den Sommermonaten unternehmen die Frühstücksfrauen gemeinsam einen Ausflug in die nähere Umgebung. Bei den monatlichen Treffen, an denen jeweils bis zu 70 Frauen teilnehmen, werden Grenzen locker überschritten – weibliche Solidarität steht im Vordergrund, ungeachtet von Alter, Religion oder Herkunft. Jede Frau bringt einfach etwas zum Essen mit und trägt so zu dem ansonsten kostenlosen Frauenfrühstück bei. Unterstützt wird das Internationale Frauenfrühstück von der Familienbildungsstätte Ahlen sowie vom Integrationsteam der Stadt Ahlen.