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Digitale Sichtbarkeit der Unternehmen: Ahlen gut aufgestellt

| Wirtschaft | Markt

Wie sichtbar ist der Ahlener Einzelhandel im Internet? Das hat die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen (IHK) dankenswerterweise auf Initiative der Wirtschaftsförderung Ahlen (WFG) im dafür entwickelten Format „City-Monitor“ untersucht. Hier werden die Ergebnisse der Analyse über die digitale Sichtbarkeit der Innenstadtunternehmen aufgezeigt. Neue Möglichkeit zur Verbesserung der Sichtbarkeit: Das neue Stadtmagazin!

Darüber referierte im Shim Sham Christian Paasche von der IHK, in einem von der WFG organisierten Informationsabend für die Ahlener Wirtschaft. In Kooperation mit der IHK, der Stadt Ahlen und Pro Ahlen e.V. konnte so Holger Rohde, Geschäftsführer der Business Academy Ruhr GmbH als Redner gewonnen werden, um Impulse zu geben, wie die digitale Sichtbarkeit des eigenen Unternehmens gesteigert werden kann. 

„Das Kaufverhalten der Menschen hat sich verändert, das haben wir alle gemerkt. Daher ist das ein sehr spannendes Thema“, begrüßte Bürgermeister Dr. Alexander Berger die Gäste. Für ihn war dabei vor allem interessant, dass von den rund 200 befragten Unternehmen gut 150 Individualisten im Innenstadtbereich die Kundschaft bedienen. Dem stimmte auch Stefan Deimann, Geschäftsführer der WFG zu. „Digitalisierung ist das Thema der Zukunft, daher lag es uns am Herzen, den Einzelhändlern und Dienstleistern hier die Möglichkeit zu bieten, sich zu informieren und Kontakte zu knüpfen.“

Damit ging es für die Gäste dann auch in das Reich der Zahlen, Fakten und Auswertungen. Christian Paasche war bereits mit der Analyse in vielen Kommunen unterwegs und konnte so die Ergebnisse gut vergleichen. Eine wichtige Erkenntnis: Ahlen ist gut aufgestellt, in einigen Punkten mit Luft nach oben. Rund 91 Prozent des Einzelhandels hat eine eigene Website, 90 Prozent haben einen Unternehmenseintrag bei Google Business. „Man merkt, dass die Kaufkraft immer mehr auf die digitale Wiese wandert und die lokale Wirtschaft unter Druck gerät“, erklärt Paasche die Bedeutung der digitalen Sichtbarkeit. „Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, dass von den Unternehmenseinträgen bei Google 82 Prozent gepflegt und aktuell sind. Das ist ein guter Wert“, so Paasche weiter. Allerdings sind es nur gut 30 Prozent der Individualisten, die einen eigenen Social Media Account besitzen und nutzen, bei welchen die Einträge nicht älter als drei Monate sind. „Wir wollen hier ansetzen und Handlungsfelder zur Umsatzsteigerung aufzeigen und Hilfestellungen geben. Die großen Filialisten sind gut aufgestellt und haben ganze Social Media Teams, die brauchen keine Hilfe mehr“, so Paasche weiter. 

„Auf eine tote Wiese kommt einfach keine Kuh!“, eröffnete Holger Rhode dann seinen Teil mit Tipps und Tricks für die digitale Sichtbarkeit. „Digital sichtbar zu sein ist super, aber wenn die Inhalte nicht gepflegt sind und alles, was ich sehe alt und eventuell sogar falsch ist, damit kann ich keine Kundschaft gewinnen“, so der Geschäftsführer der Business Academy Ruhr GmbH. Es folgten konkrete Beispiele wie die Anwesenden relativ einfach, mit kleinen Erinnerungen kostenfreie Funktionen in Google nutzen können, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. „Nichts ist so tot, wie die dritte Seite der Google Ergebnisse, da ist selbst auf einem Friedhof mehr Leben“, so Rohde. 

Wie all die Tipps aber letztendlich umgesetzt werden können, konnte im Anschluss mit den Experten und den Digitalcoaches NRW besprochen werden. Die Digitalcoaches NRW sind eine hervorragende kostenlose Möglichkeit um Unterstützung zu bekommen und so auch Hinweise zu erhalten, ob es vielleicht Fördermöglichkeiten gibt“, so Deimann. 

Ein toller neuer Punkt zur besseren Sichtbarkeit: Das Stadtmagazin von Pro Ahlen. "Mit einem eigenem Eintrag beim Stadtmagazin kann jedes Unternehmen deutlich leichter gefunden werden", erklärt Timm Ostendorf, erster Vorsitzender von Pro Ahlen. "Unsere Redakteurinnen nehmen den Inhalt gerne auf und geben Tipps, wie Sie Ihre Zielgruppe mit dem Stadtmagazin gut erreichen können."

Die WFG ist hierzu in Gesprächen zu einem Digitalberatungstag im GDZ Ahlen mit Digitalcoach Tharson Thurai, der für Ahlen zuständig ist. Weitere Informationen zum Thema können jederzeit über die WFG eingeholt werden. Den „Digital Monitor Ahlen“ finden Sie auf der Homepage der WFG unter www.wfg-ahlen.de


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