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Hochwasserlage in Ahlen aktuell

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Update Hochwasserlage: 26. Dezember 2023, 14.30 Uhr : In Dolberg stehen die Lippewiesen unter Wasser. Schon seit Heiligabend hat der Fluss zwischen Lippstadt und Hamm sein Bett verlassen. So musste der Haarener Weg wegen Überflutung für den Verkehr gesperrt werden. Auch in der Dolberger Ortslage führt das Hochwasser der Lippe dazu, dass flussnahe Straßen und Wege zum Teil nicht mehr passierbar sind. Die Feuerwehr warnt weiterhin davor, sich in unmittelbarer Nähe von Gewässern aufzuhalten.

 

Update Hochwasserlage: 26. Dezember 2023, 9.45 Uhr: Entspannung an den Gewässern in Ahlen. 

Der Pegel an der Werse sinkt seit gestern Nachmittag fortlaufend und hat sich nun an der Messstelle Bergamtsstraße bei ca. 1,70 Meter eingependelt. Für den Tag wird wegen ausbleibender Niederschläge mit weiterem Rückgang gerechnet. Das Niveau der Werse hat sich damit in den letzten 18 Stunden um mehr als einen halben Meter reduziert. Die vorsorglich an der Weststraße eingerichtete Brückensperrung ist am Morgen aufgehoben worden. Für besseren Abfluss dort sorgte die Verbreiterung der Trennwand zur Fischtreppe. Bürgermeister Dr. Alexander Berger und Feuerwehrchef Christian Reeker dankten am Morgen des Zweiten Weihnachtstages noch einmal allen Kräften von Feuerwehr, Umweltbetrieben, Stadtwerken, THW und privaten Unternehmen, die an der Bewältigung der zugespitzten Lage tatkräftig beteiligt waren. Die unmittelbare Nähe von Gewässern sollte auch in den kommenden Tagen gemieden werden, warnt die Einsatzleitung der Ahlener Feuerwehr.

Update Hochwasserlage: 25. Dezember 2023, 19.00 Uhr: Seit dem späten Nachmittag ist die Ahlener Feuerwehr zu keinen Hochwasser bedingten Einsätzen mehr gerufen worden. 

Der Wersepegel  Bergamtsstraße hat nach Angaben des Landesamtes für Umweltschutz (LANUF) um 16 Uhr begonnen, leicht zu sinken. Gegen 18 Uhr stand er bei 2,27 Meter. Etwas Entspannung brachte auch eine Maßnahme an Rubberts Mühle, wo ein Durchlass von der Werse in die Fischtreppe geschaffen worden ist. Der Abfluss der Werse habe sich dadurch geringfügig verbessert, so die Ahlener Umweltbetriebe. Das Regenrückhaltebecken an der Alten Beckumer Straße war am Abend zu etwa einem Drittel gefüllt. Im Berliner Park musste die Beleuchtung der Wege abgeschaltet werden, weil einige Laternen im Wasser stehen. „Wir wissen nicht exakt vorherzusagen, was die Nacht an Niederschlägen bringen wird“, gibt Feuerwehrchef Christian Reeker vorerst keine Entwarnung für die beteiligten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Stadt, Umweltbetrieben, Stadtwerken und THW. Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden die Nacht über neuralgische Punkte im Stadtgebiet bestreifen, um unverzüglich auf eine Verschärfung der Lage reagieren zu können.

Update Hochwasserlage: 25. Dezember, 15.50 Uhr: „Gesättigte Böden, kontinuierlicher Niederschlag und eine für die Nacht angekündigte Regenfront machen uns Kopfzerbrechen.“ 

Bürgermeister Dr. Alexander Berger berichtet aus der gemeinsamen Einsatzbesprechung von Feuerwehr, Ahlener Umweltbetriebe, Stadtwerke und THW. Nur schwer lasse sich eine Prognose erstellen, wie sich die Hochwasserlage in den kommenden Stunden entwickeln werde, so Berger. „Wir bereiten uns auf verschiedene Szenarien vor“, ergänzt Feuerwehrchef Christian Reeker. Vorrang habe für die Einsatzkräfte der Schutz wichtiger Infrastruktur. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgefordert, die Nähe von Gewässern zu meiden. Die Ahlener  Feuerwehr rückte bis zum Nachmittag zu 28 Einsätzen aus, um Wasser aus Kellern zu pumpen. Der Bürgermeister dankt allen hauptamtlichen und freiwilligen Kräften, die gegenwärtig im Einsatz sind.

Update 14.45 Uhr: Zum Schutz gegen den tendenziell ansteigenden Wersepegel lassen Feuerwehr und AUB Sandsäcke an Rubberts Mühle verlegen. Die Brücke an der Weststraße wird ab 16 Uhr für den Straßenverkehr gesperrt. Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) versuchen Einsatzkräfte, dem Eindringen von Wasser in die Kellerräume entgegenzuwirken. 

Meldung vom 25. Dezember, 12.38 Uhr: Die Pegelstände an Gewässern in und um Ahlen haben die  Verantwortlichen von Feuerwehr und Ahlener Umweltbetrieben auch am Weihnachtsfeiertag sorgfältig im Blick. 

Zwar seien in den letzten Stunden vereinzelt Uferbereiche von Bächen und auch einige Keller nass geworden, heißt es am Mittag des ersten Weihnachtstages aus der Feuerwehrzentrale. „Alles in allem können wir aber nicht von einer gefährlichen Situation sprechen“, so Feuerwehrchef Christian Reeker.

Die Feuerwehr behalte die Pegelstände ununterbrochen im Blick. Trotz hohen Pegelstandes sei insbesondere an der Werse die Situation eine entspanntere als beim letzten Hochwasser im September. Aufgrund des hohen Füllstandes der Regenrückhaltebecken könne es aktuell zu Rückstaus in den Abwasserkanälen kommen. Bis zum Mittag sei die Feuerwehr zu etwa 20 Einsätzen gerufen worden. „Wir legen den einen oder anderen Sandsack“, teilt Reeker mit. Ansonsten sei die Lage bei der Feuerwehr zurzeit ruhig. Von der Einberufung ihres Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) sieht die Stadt momentan ab.


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