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Den Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen sichtbar machen

| Familie | Soziales

Der Einsatz gegen Gewalt an Frauen ist nicht nur zu bestimmten Aktionstagen wie dem „Orange Day“ am 25. November ein Thema. „Tag für Tag, Monat um Monat, Jahr um Jahr werden Frauen wegen ihres Geschlechts häufig wirtschaftlich diskriminiert und leider auch Opfer tätlicher Gewalt“, beklagt Elisa Spreemann. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahlen hält es für unerlässlich, dass jeden Tag auf bestehende Ungleichbehandlungen und körperliche wie seelische Misshandlungen hingewiesen wird.

Damit diese Themen im Bewusstsein der Öffentlichkeit bleiben, wandert als sichtbares Zeichen des Kampfes gegen Gewalt an Frauen und Mädchen eine Sitzbank durch Ahlen. Zurzeit steht sie in der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes am Bahnhofsplatz.

Seit November letzten Jahres ist die Wanderbank in Ahlen unterwegs. Viele Institutionen melden sich bei Spreemann, um auch in ihren Räumen auf das Thema „Nein zu Gewalt an Frauen und Mädchen“ aufmerksam zu machen. Zuletzt stand sie im Kunstmuseum Ahlen, wo sich auch die Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis Warendorf über das Projekt informierten. „Die Kolleginnen haben in ihren Kommunen auch orangene Bänke installiert, aber die Idee einer Wanderbank gibt es bislang nur bei uns in Ahlen“, sagt Elisa Spreemann. In der Wersestadt sei die Wanderbank mittlerweile zum Selbstläufer geworden. Anfänglich habe noch ein gewisser Aufwand betrieben werden müssen. „Heute organisieren die Unternehmen untereinander, wann die Bank abgeholt wird und wie sie zum nächsten Ort gelangt.“ Elisa Spreemann würde sich freuen, wenn weitere Institutionen teilnähmen und sich bei ihr melden (spreemanne@stadt.ahlen.de).  

Infoabend am 26. Juni: Kinderschutzbund sucht Bereitschaftsbetreuer
Für den Geschäftsführer des Kinderschutzbundes im Kreis Warendorf, Ralf Gaudek, war es keine Frage, die Wanderbank für eine gewisse Zeit in seinen Räumen zu platzieren. Kinder und Jugendliche haben Rechte, so heißt es beim Kinderschutzbund, und da müsse auch auf das Thema Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht werden. 

Der Kreisverband des Kinderschutzbundes feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Bestehen. Aktuell sucht er Menschen für die Familiäre Bereitschaftsbetreuung von Kindern im Alter von 0 bis 13 Jahren. Mit den Familiären Bereitschaftsbetreuungen „Nestwärme“ vermittelt der Verein in Not geratenen Kindern ein Gefühl der Geborgenheit und des Vertrauens im familiären Rahmen. Die Betreuer werden intensiv auf die Aufgaben vorbereitet und erhalten kontinuierliche Beratung. Gezahlt wird ein angemessenes Pflegegeld.

Ein Infoabend hierzu findet am Mittwoch, 26. Juni, um 18 Uhr in der Geschäftsstelle am Bahnhofsplatz 1 statt. Anmeldungen oder Rückfragen über nestwaerme@kinderschutzbund-warendorf.de oder telefonisch unter der Rufnummer 01 51 22 23 78 78. Ansprechpartnerin ist Dipl.-Sozialpädagogin Britta Bülter.


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