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Das Lächeln ist zurück

| Rathaus

Bei ihrem Besuch am 19. Oktober konnte Anhelina Vehera wieder lachen, auch Dank der Rettungskräfte der Feuerwehr Ahlen. Denn am Dienstag des 30. Mai stürzte sie in der Kletterkaue auf der Zeche Westfalen bei einem Unfall zwölf Meter in die Tiefe, es drohte eine Querschnittslähmung.

Weil aber die Rettungskräfte der Feuerwehr bei ihrer Rettung alles richtig gemacht hatten und die Ärzte im Uniklinikum Münster sie erfolgreich operierten, konnte die gesundheitliche Tragödie abgewendet werden Zusammen mit ihrer Mutter Liudmyla und Schwester Alisa bedankte sich Anhelina nun bei der Feuerwehr mit einem selbstgebackenen Kuchen.

Sechs Operationen im Uniklinikum Münster und zehn Wochen Reha in Bremen haben bei Anhelina Verhera sichtbar positive Spuren hinterlassen. Die Befürchtung, ihr Sturz von der Kletterwand würde zur Querschnittslähmung führen, wurden glücklicherweise nicht wahr. Kurze Strecken kann sie schon wieder gehen, beim Begehen von Treppen braucht sie noch Hilfe. Das soll besser werden, wenn ihr im kommenden Jahr die Platte aus der Ferse in einer weiteren Operation entfernt wird.

„Ich danke ihnen aus tiefsten Herzen für ihren Einsatz“, lächelte die 16-jährige Ukrainerin, gerade frisch aus der Reha zurück, den Feuerwehrleuten zu. Dass sie eine Kämpfernatur ist zeigte sich schnell: „Als der Arzt nach der ersten Operation zu mir sagte, ich werde wieder laufen können, habe ich daran geglaubt“. Die Wirbelsäule hatte beim Sturz schweren Schaden genommen, durch mehrere Operationen konnte sie unter anderem stabilisiert werden. „Das war eine Menge Stress für uns in der Zeit“, zeigte sich Mutter Liudmyla Verhera erleichtert, dass doch noch alles den Umständen gemäß gut ausgegangen ist. Carsten Jolk, Freund der Familie, schilderte, er habe Freudentränen in den Augen gehabt, als er Anhelina nach der Reha nach langer Zeit das erste Mal wiedergesehen hatte.

Jens Schüsseler, Löschzugführer der Hauptwache, zeigte sich gerührt vom Schicksal von Anhelina und auch für den Dank an sein Rettungsteam. „Das hat für uns einen großen Wert, so sehen wir, dass wir alles richtig gemacht haben.“ Normalerweise höre man im Nachhinein nichts mehr davon, wie es den Patienten nach einer Rettungsaktion gehe. Als damals die Alarmierung des Sturzes hereinkam, habe man sofort den Rettungshubschraube alarmiert, um wertvolle Zeit zu sparen. Neben Sanitätern und Notarzt seien zudem Feuerwehrleute ausgerückt, um einen möglichst stabilen Transport gewährleisten zu können. 

Die Feuerwehr hielt beim Besuch von Anhelina aber auch ein Dankeschön parat. Für die jüngere Schwester Alisa gab es einen Rettungswagen-Bastelbogen und einen Original-Feuerwehrhelm. Zudem wurde die Familie mit der Drehleiter in luftige Höhen gehievt.

Fotos und Text: Ralf Steinhorst


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