Zwei Botschaften sollten von dem Termin ausgehen: Der Dank an alle Einsatzkräfte, die trotz erheblicher Schäden Schlimmeres verhindern konnten und ein klares Zeichen, dass JOPA noch da ist und die Produktion fortsetzen kann.
„Ich bin so froh, dass es keine Verletzten gegeben hat“, sagt Ralf Spohn. Die Einsatzkräfte hätten volles Engagement gezeigt. Beeindruckt haben ihn auch die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit Gabelstaplern Material vor dem Feuer in Sicherheit brachten. Vor allem die Außenlagerfläche sei Raub der Flammen geworden, aber auch zwei Leichtbauhallen und Teile einer festen Halle. „Herzstück“ des Unternehmens sei der Ort, an dem Spritzgusswerkzeuge gelagert werden. „Da hat vier Stunden richtig Feuer vorgestanden“, ist Spohn glücklich, dass die Schutztür standgehalten hat. Sein Fazit: „Wir sind mit blauen Augen davongekommen.“
In zwei bis drei Wochen könne die Produktion wieder zu 70 bis 80 Prozent laufen, ist der Geschäftsführer sicher. Seine Beschäftigten „tun und machen alles“, damit Kunden wieder beliefert werden können. Auch externe Partner hätten Unterstützung angeboten, um JOPA zu helfen. Die Existenz von 56 Familien hänge vom Unternehmen ab. „Das ist, was uns antreibt.“
Die Feuerwehr konnte das Feuer mit einem groß angelegten Einsatz von rund 300 Kräften aus Ahlen und umliegenden Kommunen in den frühen Morgenstunden des Donnerstags unter Kontrolle bringen. „Wir konnten die Produktionshalle halten, darauf sind wir stolz“, sagt Feuerwehrchef Christan Reeker. Es fühle sich gut an, dass es bei JOPA schnell weitergehen könne. Das gute Zusammenspiel aller beteiligten Kräfte lobt auch Stadtbaurat Thomas Köpp. Sein Dank geht an THW und DRK, aber auch an die Ahlener Umweltbetriebe, die in der Nacht Maßnahmen ergriffen haben, um Beeinträchtigungen für die Umwelt so gering wie möglich zu halten.
Die Ursache des Feuers ist Gegenstand laufender Ermittlungen der Polizei, die den entstandenen Sachschaden auf bis zu 10 Millionen Euro schätzt.