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Bei der Ahlener Jugendkonferenz sind jetzt Jugendliche zu Wort gekommen

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Wenn die Stadt zukunftsfähig sein will, dann muss auch die Jugend mitreden und sich mit einbringen. Damit Fabian Rodenwald, Vertreter des Stadtjugendwerks beim „Runden Tisch Innenstadt“ aber auch wirklich die Meinung der Jugend in Ahlen vertreten kann, hat das Jugendwerk zur Jugendkonferenz geladen. Um in einen direkten Dialog zu kommen waren außerdem Stadtbaurat Thomas Köpp und Stadtplanerin Annabelle Kaufhold dabei.

Für Thomas Köpp ist die Initiative der jungen Menschen ein gutes Zeichen: „Ich freue mich, dass hier junge Menschen die Initiative ergriffen haben und aktiv die Zukunft der Stadt mitgestalten wollen. Das zeigt, dass sie zu ihrer Stadt stehen. Und immerhin sind das die Menschen, die hier einen Großteil ihrer Zukunft verbringen wollen.“ Für den Stadtbaurat war es ein Muss an der Jugendkonferenz teilzunehmen. „Wir sollten die jungen Menschen ernst nehmen und sie aktiv mit einbinden, wenn wir eine Stadt für möglichst viele Menschen attraktiv gestalten wollen.“
Die zehn Jugendlichen haben sich verschiedene Bereiche der Innenstadt vorgenommen und überlegt, was dort verbessert werden könnte. Von mehr Sitzmöglichkeiten, Spielmöglichkeiten für Kinder, einer Verkehrsberuhigung und einer Grünstruktur für mehr Schatten und Kühle am Marienplatz bis zum Wunsch, dass der Verkehr auf der Gerichtsstraße verlangsamt werden sollte, die Jugendliche haben sich zu vielen Bereichen detaillierte Gedanken gemacht.

„Die Teilnehmenden sind wirklich differenziert und mit viel Sachverstand an die einzelnen Bereiche gegangen“, erzählt Stadtplanerin Annabelle Kaufhold. „Bei einigen Vorschlägen und Anmerkungen konnten wir aus Sicht der Stadtverwaltung sagen, dass wir in die Richtung schon gedacht und teilweise aktiv waren.“

Ein Vorschlag der Konferenz ist zum Beispiel, dass die Stadtbücherei ausgebaut, erweitert und saniert werden soll. „Die Planungen dazu laufen. Die Sanierung ist ein Teil des großen Projektes Bürgercampus“, erklärt Stadtbaurat Thomas Köpp. „Umso erfreulicher, dass die Überlegungen der Stadt zu den Gedanken der Jugendlichen passen.“ 

Für die Jugendlichen waren aber nicht nur städtebauliche Themen relevant. Zur Frage „Wie soll Ahlen morgen aussehen?" gehört auch der kulturelle Bereich. Es wurden unter anderem konkrete Vorschläge gemacht, dass Leerstände in der Innenstadt vielleicht für Ausstellungen genutzt werden könnten, dass das Open-Air- Kino wie bei Tralla City wiederholt werden sollte und dass mehr Veranstaltungen und Abendangebote für Jugendliche geschaffen werden sollten.

Abschließend sollten die Jugendlichen die verschiedenen Ideen und Maßnahmen noch bewerten, um so eine Priorisierung der Ergebnisse zu erhalten. Für die Teilnehmenden der Jugendkonferenz sind demnach freies WLAN, eine Veränderung der Verkehrsführung am Kerkmann-Platz/Bahndamm und mehr Veranstaltungen für junge Zielgruppen am wichtigsten.
„Wir nehmen die Ergebnisse mit zum nächsten „Runden Tisch Innenstadt“ und haben so einen Eindruck der Meinung der jungen Menschen hier“, erläutert Köpp jetzt das weitere Vorgehen.


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