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Auf dem „Sportkarussell“ sollen Kinder zum Sport finden

| Freizeit

Zum letzten Workshop im Rahmen der städtischen Sportentwicklungsplanung trafen sich jetzt Sportvereine, der Stadtsportverband sowie die Mitglieder des Sport- und Freizeitausschusses. Eingeladen hatte dazu das Sportamt der Stadt Ahlen.

Wie schon bei den beiden vorausgegangenen Workshops schrieben die Teilnehmenden ihre Meinungen und Wünsche an fünf Fragetischen auf. Dabei wurde erneut viel diskutiert und auch das Netzwerken kam nicht zu kurz. Verbesserungspotenzial sehen die Sportakteure in Bezug auf die städtische Sportförderrichtlinie. „Die Vereine wünschen sich unter anderem den Abbau von Bürokratie, kürzere Wartzeiten bei Auszahlungen von Investitionskostenzuschüssen und eine Förderdatenbank mit Übersicht zu jeglichen Förderungen“, fasst Marcel Fels, Projektleiter und Mitarbeiter im Sportamt, zusammen. Wünschenswert seien Zuschüsse für Betreuerpersonal, Inklusion und Integration als auch für Kooperationen mit Schulen und Kitas.

Zur Frage, was Sportanlagen zukünftig bieten sollten, damit attraktiver und moderner Vereinssport möglich sei, wurde ein onlinebasiertes Buchungssystem, Barrierefreiheit und auch die stetige Unterhaltung und Modernisierung der Anlagen genannt. Ebenso sollte es Fahrradständer und eine bessere Anbindung an den ÖPNV geben. Als weitere Idee berichtet Fels von der Bitte, spontan freiwerdende Kapazitäten kurzfristig vergeben zu können.

Die Vereine würden es begrüßen, gäbe es mehr multifunktional nutzbare Hallen, die auch über Internet/Wlan und Audioanlagen verfügen. Gemeinschaftsräume, modernere Sanitäranlagen, Pop-up-Tribünen und ein Verpflegungsangebot in Form von Automaten standen ebenfalls mit auf den Tischdecken. 

Kooperationen der Sportvereine mit Schulen und Kitas sehen die Teilnehmenden grundsätzlich positiv. Um eine stärkere Kooperation hinzubekommen, werden ein Tag der offenen Tür für Sportvereine und eine Sportwoche als sinnvoll angesehen. Mehr Werbung für das Ehrenamt und bessere Zusammenarbeit mit Arbeitgebern könnten dafür sorgen, dass Sport auch am Nachmittag schon stattfinden kann. 

Das Sportkarussell, ein im Kreis Steinfurt erprobtes Modell, soll auch in Ahlen Kinder an den Sport heranführen. Dahinter steht die Idee, die Offene Ganztagsbetreuung als Schnittstelle zwischen Schulen und Vereinen zu nutzen, um möglichst vielen Kindern mehrere Sportarten in einem kurzen Zeitraum zu vermitteln.

Die perfekte Ahlener Sportlandschaft sollte nach Ansicht der Vereine mehr Vernetzung untereinander, digitalen Fortschritt bei der Buchung von Sportstätten und bezahlbaren Sport für alle vorsehen. Mehr Aufmerksamkeit sollte daraufgelegt werden, sportlichen Nachwuchs sowie Trainerinnen und Trainer zu gewinnen. 

„Wir werden jetzt die Ergebnisse und Erkenntnisse der letzten anderthalb Jahre zusammentragen, um im Sommer eine erste Fassung der Sportentwicklungsplanung vorzulegen“, skizziert Marcel Fels den weiteren Weg. Der Entwurf beinhaltet Ziele und Empfehlungen für die Zukunft des Ahlener Sports.

Interessierte können die Ergebnisse der drei Workshops HIER einsehen.


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