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„Ahlener Blaulichtmeile“ auf Ost- und Weststraße

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Sieht man Blaulicht auf der Straße, geht es immer um die schnelle Hilfe für Menschen in Not. Ob Polizei, Feuerwehr oder DRK: Das blaue Licht macht den Weg frei für Retter, die sich häufig sogar im Ehrenamt in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen. Denen, die in „Blaulicht“-Organisationen ihren Dienst versehen, will die Ahlener Blaulichtmeile am Samstag, 6. Juli, Respekt zollen. In der Innenstadt werden sich von 10 bis 14 Uhr an verschiedenen Stellen Hilfs- und Rettungsorganisationen vorstellen, für Nachwuchs werben und mit Aktionen auf die Vielfalt des Ehrenamtes hinweisen.

Unterstützung kommt dabei von den Einzelhändlern in der Fußgängerzone. Sie nutzen ihre Schaufenster, um auf verschiedene Weise ihren Dank an die Helfer auszudrücken. „Wir unterstützen das gerne“, sagt die Sprecherin der Innenstadtinitiative und Inhaberin des Fachgeschäftes „Die Spielerei“, Ruth Rätze. Ihr Kollege Markus Schulz weiß aus eigener Erfahrung, wie dankbar man ist für Hilfe im Notfall. „1995 brannte unser Laden komplett aus“, erinnert sich der Weinhändler mit ungutem Gefühl. Die Arbeit der Feuerwehr wertzuschätzen hält er für unentbehrlich. „Finde ich mega, dass das in Schaufenstern gemacht wird“, bekommt Jens Schüsseler, Rettungsdienstleiter der Ahlener Feuerwehr, sogar Gänsehaut angesichts so viel sichtbarer Anerkennung. Die sei nämlich heutzutage gar nicht mehr so selbstverständlich, wie Angriffe auf Polizei und Rettungsdienste immer wieder zeigten.  

Die örtliche Feuerwehr wird an fünf Standorten innerhalb der Fußgängerzone vertreten sein. Ihr Können wird die Jugendfeuerwehr unter Beweis stellen, ebenso wird kräftig geworben für ehrenamtliches Engagement, aber auch für die Feuerwehr als attraktive Arbeitgeberin. „Wir stellen den neuen Beruf des Notfallsanitäters vor, den noch gar nicht so viele Menschen kennen“, findet Schüsseler den Besuch der Blaulichtmeile auch sinnvoll für alle, die sich in der Berufsorientierung befinden. Der Spielmannszug der Feuerwehr wird die komplette Fußgängerzone bespielen.

Gut für die Mitgliederwerbung ist der Tag auch für das DRK. „Wir nutzen die Bühne gerne“, versichert Rotkreuzleiter Rafael Müller. Was sich alles an Bord eines Streifenwagens befindet, zeigt die Kreispolizei Warendorf. Ebenfalls berät sie mit ihrer Kriminalpräventionsstelle, wie man sich vor Einbrüchen oder Taschendiebstahl schützt. Weniger „Action“ gibt es bei der Notfallseelsorge des Bistums Münster. Sie hat zwar kein Blaulicht, sorgt sich aber fürsorglich um Angehörige von Unfallopfern und Kräfte der Rettungsdienste nach anspruchsvollen Einsätzen, die unter die Haut gehen und auch professionelle Helferinnen und Helfer nicht unberührt lassen.      

Organisiert wird die Ahlener Blaulichtmeile von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Wir gehen mit der Veranstaltung gerne in die Innenstadt, damit auch der Handel etwas davon hat“, ist Carlo Pinnschmidt zuversichtlich, dass die Stadt voll werden wird.

Es nehmen teil:
Feuerwehr Ahlen
Kreispolizei Warendorf
DRK Ahlen
Technisches Hilfswerk
Bundeswehr
Zollamt Bielefeld
Notfallseelsorge


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