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10 Jahre Internationales Frauenfrühstück in Ahlen

| Freizeit | Kultur | Soziales

Das Internationale Frauenfrühstück (IFF) wird zehn Jahre alt. Gefeiert wird das runde Jubiläum am Samstag, 17. Februar, mit einer Party in der Familienbildungsstätte an der Klosterstraße 10a. Der vergnügliche Abend beginnt schon um 16 Uhr.

Wegen der Abendveranstaltung fällt das Frühstück am Vormittag ausnahmsweise aus. Miteinander gefrühstückt haben die Frauen fast 120 Mal seit der Gründung des IFF im Februar 2014. An diesem Samstag wollen sie nur eines: „Feiern, und das mit allem Zip und Zapp“, so Mitorganisatorin Laina Remer. Schön frisiert und schick gekleidet in den festlichen Trachten ihres Heimatlandes, im Partykleid, in Gala-Garderobe oder in schlichter Eleganz gehen die Frauen auf ihr Fest. DJane Emily sorgt für heiße und bekannte Rhythmen, nach denen bis in die Nacht hineingetanzt und geschunkelt wird. Für Getränke ist gesorgt, die Frauen bringen wie immer ihr Essen mit und zahlen für den Eintritt nur 5 Euro.

Stolz blicken die Teilnehmerinnen auf die vergangenen zehn Jahre ihres wirkungsvollen Miteinanders zurück. Laina Remer war es, die zusammen mit der Familienbildungsstätte Ahlen und dem Integrationsteam der Stadt Ahlen das IFF ins Leben gerufen hat. Sie und der Arbeitskreis aus neun Frauen, die allesamt ehrenamtlich tätig sind, planen und realisieren die Veranstaltungen des IFF. Neben Familienbildungsstätte und Integrationsteam der Stadt Ahlen sind auch der Förderverein für Flüchtlinge und die VHS Ahlen verlässliche Kooperationspartner. Genauso wie das Bürgerzentrum, lokale und externe Künstler, Vereine und andere Einrichtungen.

Doch ganz besonders haben die Frauen selbst den kulturellen Austausch mit Vorträgen über ihre Herkunftsländer bereichert und so den sich jährlich wiederholenden Programmpunkt „Die Welt in Ahlen“ mit Leben gefüllt. Sie haben politische, geografische, historische Sachverhalte benannt, oft stand das Alltagsleben der Frau, Bildung und Erziehung im besonderen Fokus. Leidvolle Erfahrungen und schmerzliche Verluste haben die Gemüter so manches Mal erschüttert. „Aber auch die Vitalität, die Kraft und der Humor, mit denen Frauen ihr Schicksal bewältigt haben, ließen die Frauen einander umarmen und miteinander lachen“, spricht Laina Remer von besonderen Momenten, die sie jeden dritten Samstag im Monat erlebt.
  
Es sei diese Atmosphäre der Offenheit, der Zuneigung, der Neugier, die das Frauenfrühstück zu einem Ort der Integration macht, zu einem Ort, der ausstrahlt in die Stadt und in die Region. „Wir Frauen wissen: Wir sind ein Stück Heimat, ein Zuhause, ein Ort der Zugehörigkeit. Wir leben das Zusammensein auch in den kommenden Jahren.“


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