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Unsere Innenstadt bewegt Jung und Alt

| Veranstaltung | Stadtmagazin

Tag der Städtebauförderung: Aktionen wurden gut angenommen

Wie sollte die Ahlener Innenstadt in Zukunft aussehen? Eine Frage, die auch angesichts einer Vielzahl an Leerständen nicht erst seit gestern auf der Agenda von Politik und Stadtverwaltung steht. Mögliche Antworten beziehungsweise Maßnahmen wurden am Samstagvormittag dort diskutiert, wo sie sich dann unmittelbar auswirken sollen: Auf dem Marien- und Marktplatz sowie entlang der Fußgängerzone, die bei perfektem Shopping-Wetter sehr gut besucht war.

Tag der Städterbauförderung: Projektvorstellungen und Aktionen

Im Rahmen des bundesweiten Tages der Städtebauförderung machte der städtische Fachbereich für Stadtentwicklung und Bauen an verschiedenen Stellen Projekte erlebbar, die mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert werden.

Ruheoase im Schatten der Bartholomäuskirche

Ein avisiertes Projekt war dabei eine mögliche Ruheoase im Schatten der Bartholomäuskirche. WFG-Chef Stefan Deimann informierte hierüber auf dem Marktplatz. Der Idee, auf der Grünfläche neben Ahlens ältester Kirche Möbel zu installieren, die zum Ausruhen einladen, stand eine große Mehrheit der Befragten sehr positiv gegenüber. „Das würde sicher gut angenommen werden“, waren sich Birgit und Michael Preuten jedenfalls sicher. Gerade im Sommer könne man diesen Platz gut nutzen. Doch wie sollen diese Möbel konkret aussehen? Bei den drei vorgeschlagenen Varianten, die sich in Design und Zuschnitt stark unterschieden, gingen die Meinungen weit auseinander.

Marienplatz beschäftigt viele Ahlener

Ebenfalls im Fokus: Natürlich der Marienplatz, wo die Verwaltung zwei Infotafeln aufgebaut hatte, an denen die Bürger ihren Wünschen für dessen zukünftige Gestaltung Ausdruck verleihen und drei grundsätzliche Modelle bewerten konnten. Die Tendenz der Teilnehmenden ging hier eindeutig dahin, die bisherige Struktur mit dem Mariengarten beizubehalten, und im Herzen der Wersestadt einen sogenannten „Treffpunkt der Generationen“ zu errichten. „Die Menschen möchten einen Treffpunkt im Grünen, der in der Innenstadt liegt“, brachte es Fachbereichs-Mitarbeiterin Elisabeth Strauch auf eine griffige Formel.

Viele wollen aktuellen Zuschnitt erhalten

„Ich bin dafür, dass der Garten im jetzigen Zuschnitt erhalten bleibt“, positionierte sich etwa Gerd Kruse klar. Der Marienplatz sei ideal als Treffpunkt und für gastronomische Angebote. Zudem müsse die jetzige Umrandungsmauer bestehen bleiben, da sie den früheren Verlauf des Hauses Heitmann nachzeichne. „Eine Infotafel dazu, wäre schön“, so Kruse. „Das ist ein Stück Stadtgeschichte“, pflichtete ihm auch Reinhold Mickholz bei. Daher solle die Mauer im Zuge der Umgestaltungen nicht verschwinden. Einer von vielen anderen Bürgern vorgeschlagenen Absenkung stünde er jedoch grundsätzlich offen gegenüber.

Kinder malten Bilder ihrer perfekten City

Und wie sehen die jüngsten Ahlenerinnen und Ahlener eine für sie perfekte City? Auch diese Frage blieb nicht unbeantwortet. Im Rahmen einer vom Jugendamtselternbeirat und der Stadtschulpflegschaft organisierten Malaktion im „Orsay“-Leerstand griffen dutzende Kinder zu Buntstiften, um ihre Version eines perfekten Stadtkernes zu illustrieren. „Das sind sehr kreative uns einfallsreiche Ideen“, fand Belgin Inderwiedenstraße. Diese verdeutlichten einen ganz anderen Blick der Mädchen und Jungen auf die Shoppingmeile.

Ahlener Nachwuchs zeigte sich kreativ

Die Bandbreite der Vorschläge reichte dabei von einer Skaterbahn über einen Fußballplatz und Wasserrutschen bis hin zu einem Streichelzoo oder generell einen Spielplatz mitten im Zentrum. „Die Kinder haben einen Anspruch auf eine Innenstadt, die auch für sie da ist“, betonte Inderwiedenstraße, während zahlreiche Passanten die Zeichnungen am Schaufenster genau studierten. Sie standen bildlich dafür, dass sich beim Tag der Städtebauförderung ein Querschnitt der Ahlener Bevölkerung über alle Altersschichten mit Ideen, Anregungen und auch Kritik einbrachte.


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