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Totengedenken am Städt. Gymnasium

| Schule

Traditionell erinnern die Schulgemeinschaft des Städtischen Gymnasiums sowie die Ahlener Abiturientenvereinigung (AVA) mit einer Gedenkfeier ihrer verstorbenen Mitglieder sowie der Opfer von Kriegen, Terror und Gewalt. Zum Totengedenken am Buß- und Bettag versammelten sich Schülerinnen und Schüler aller Klassen, ehemalige Kolleginnen und Kollegen, Frank Schniederjürgen als Vorsitzender der AVA sowie Schulleiter Meinolf Thiemann vor den Gedenktafeln für die Opfer von Kriegen, Terror und Gewalt im Städtischen Gymnasium.

Nach einer Kranzniederlegung betonte Schulleiter Meinolf Thiemann, dass die zahlreichen Opfer von Krieg und Gewalt immer individuelle Menschen mit Träumen, Wünschen und Hoffnungen seien. Mit jedem Toten verschwinde ein einzigartiger Mensch, weswegen es so wichtig sei, immer wieder für ein friedvolles Miteinander einzutreten.

Zudem erinnerte er an die verstorbenen Angehörigen der Schulgemeinschaft und rief dazu auf, ihrer durch eine Schweigeminute zu gedenken.

Im Anschluss verwies Frank Schniederjürgen auf eine lange Liste von terroristischer Gewalt, denen unschuldige Menschen zum Opfer gefallen seien. Er betonte, wie wichtig es sei, sich Rassismus und Kriegstreiberei zu widersetzen und lobte die Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums, die sich im Projekt „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ engagierten.

Schließlich erinnerte er an den ehemaligen Schulleiter Bruno Wagler, der wegen seiner mutigen und kritischen Haltung von den Nationalsozialisten aus dem Amt entfernt worden ist. Nach dem Krieg ist der leidenschaftliche Pädagoge dann erneut zum Schulleiter ernannt worden. Seit 2019 haben die AVA und das Städtische Gymnasium die Pflege des Grabs Bruno Waglers auf dem Westfriedhof übernommen.

Zum Abschluss riefen Hannah Küppers, Lea-Sophie Masalci, Emily Mix und Florian Völker aus dem Geschichtsleistungskurs von Tobias Meemann dazu auf, sich dem gegenwärtig wieder sichtbaren Antisemitismus mutig entgegenzustellen und für unsere Grundwerte und Überzeugungen einzustehen. Demokratie, Würde des Menschen, Empathie für unsere Mitmenschen und friedliches Miteinander seien nicht selbstverständlich, sondern müssten tagtäglich gelebt und geschützt werden. Mit Plakaten forderten sie die Zuhörenden auf, Haltung zu zeigen und sich Antisemitismus und Demokratiefeindlichkeit in der Schule und in unserer Gesellschaft entgegenzustellen. 


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