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„Steck die Sonne ein“: Verbraucherzentrale NRW startet landesweite Steckersolar-Aktion

| Wohnen | Umwelt

Solarenergie erzeugen - auch ohne eigenes Dach - ist einfacher als gedacht. Die Lösung sind Solar-Module am Balkon, der Hauswand oder auf dem Garagendach. Sie produzieren klimafreundlichen Strom, senken die eigenen Stromkosten und machen unabhängiger vom Stromversorger. So können auch Menschen, die zur Miete wohne, die Energiewende voranbringen. 

Wie das geht und was zu beachten ist, zeigt die Verbraucherzentrale NRW mit ihrer neuen, landesweiten Informationsaktion „Steck die Sonne ein“.

Die kleinen Solarkraftwerke produzieren genug Strom, um an sonnigen Tagen den Verbrauch eines Haushaltes zu decken, der „so durchläuft“: die Grundlast. Der produzierte Strom wird in der Wohnung direkt verbraucht – etwa im Kühlschrank, dem Internet-Router oder der Telefonanlage.

Sonnenstrom für alle    
Steckersolar-Geräte lassen sich meist selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen. Und bei einem Umzug lassen sie sich schnell wieder entfernen und woanders weiterbetreiben. 
„Mit unserer landesweiten Aktion wollen wir Sie rund um Steckersolar informieren und Ihre Fragen beantworten“, erklärt der Ahlener Energieberater Hubertus Pieper. Die Geräte bestehen aus ein bis zwei Solarmodulen, wie sie auch auf Dächern verwendet werden. Dazu kommt ein Mini-Wechselrichter, der den Gleichstrom der Module in den Wechselstrom für den Haushalt wandelt, und am Ende ein Stecker, der mit der Außensteckdose verbunden wird. 
Kosten für ein Set mit Modul, Wechselrichter und Montagevorrichtung: ab 500 Euro. Damit erzeugen lassen sich jährlich etwa 300 Kilowattstunden Strom pro Modul - und je nach Standort und Himmelsrichtung. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt entspricht das ungefähr dem Jahresverbrauch von Spül- und Waschmaschine.  Erst wenn der selbst produzierte Strom nicht ausreicht, fließt Strom aus dem öffentlichen Netz hinzu. Noch ist für die Installation der Geräte ist allerdings die Zustimmung der Vermieter oder der Eigentümergemeinschaft notwendig - aktuelle Gesetzesinitiativen wollen dies vereinfachen.

Fördermöglichkeiten rund um Steckersolar
Mit dem Entfall der Mehrwertsteuer auf Photovoltaik und Steckersolar gibt es zurzeit eine „Förderung ohne Antrag“. Wie lange diese laufen wird, ist nicht abschätzbar.
Auch die zweite Förderung der Stadt Ahlen für Steckersolar ist Anfang des Jahres voll ausgeschöpft worden. Kein Grund zur Klage: Mittlerweile sind die Geräte erheblich preiswerter geworden!

Aktions-Webseite Steckersolar
Im Rahmen der Aktion „Steck die Sonne ein“ bietet die Verbraucherzentrale NRW umfangreiche Informationen und Veranstaltungsangebote zur Planung, Inbetriebnahme und Förderung von Steckersolar-Geräten für Private. Diese finden Sie unter: www.verbraucherzentrale.nrw/steckersolar

Beratung persönlich und online
Im Rahmen der Aktion „Steck die Sonne ein“ bietet der Ahlener Energieberater Hubertus Pieper verschiedene Beratungsformen an:
Mittwoch, 30. August, 18 bis 19 Uhr
Online-Vortrag von Hubertus Pieper zu Photovoltaik und Steckersolar: www.verbraucherzentrale.nrw/energie/energie-kompakt-photovoltaik-und-steckersolar-beratungsrunde-85724

Donnerstag, 7. September, 10 bis 16 Uhr
Persönlicher Beratungstag in der Beratungsstelle Ahlen, Westenmauer 10 (im Rathaus). Falls man zuhause bleiben möchten: telefonische und Video-Beratungen sind ebenso möglich.                    Termine sind buchbar unter 0 2 11 33 996 555  oder direkt auf www.verbraucherzentrale.nrw/termin-vereinbaren-68144

Für weitere Informationen 
Hubertus Pieper, Dipl.-Ing. Architekt
Energieberater Ahlen 
Verbraucherzentrale NRW e.V.
Beratungsstelle Ahlen
Westenmauer 10, 59227 Ahlen
Tel. 0 23 82 96 13 105 
ahlen.energie@verbraucherzentrale.nrw 
www.verbraucherzentrale.nrw/ahlen


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