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Stadt verkauft ehemaliges Haus am Park: 888 Quadratmeter in nordwestlicher Innenstadtlage

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Das ehemalige Hotel Schneider und heutige Haus am Park an der Parkstraße 50, welches von der Stadt Ahlen für die Unterbringung von Flüchtlingen erworben wurde, steht seit einiger Zeit aufgrund von baulichen Mängeln leer. Das nicht mehr genutzte Grundstück mit einer Größe von 888 Quadratmetern in nordwestlicher Innenstadtrandlage, gegenüber der Kinderklinik des St. Franziskus-Hospitals, wird jetzt zur Bebauung veräußert. Das Gebäude ist nicht mehr zeitgemäß und muss abgebrochen werden und ein neues Wohngebäude muss gebaut werden.

In dem neu entstehenden Gebäude sollen lediglich kleine Wohnungen weitgehend im öffentlich geförderten Wohnungsbau unter anderem für Krankenhauspersonal des St. Franziskus-Hospitals sowie für die Stadt Ahlen, die sich ein Belegungsrecht für 20 Prozent der Wohnungen vorhält, berücksichtigt werden. Das Grundstück wird im Erbbaurecht vergeben. 

Aufgabe ist die Ausarbeitung eines attraktiven Bebauungs- und Gestaltungskonzept, auch für die Außenanlagen, welches sich architektonisch in die vorhandene östliche Straßenrandbebauung integriert und diese nach dem Abbruch sinnvoll ergänzt. 

Das Grundstück liegt innerhalb eines bebauten Gebietes und ist damit vollständig erschlossen. Erschließungs- sowie Kanalanschlusskosten nach BauGB fallen nicht mehr an. Die entstehenden Abbruchkosten, einschließlich der Kosten der für den Abbruch erforderlichen Artenschutzprüfung, werden wertmindernd bis zu einem marktüblichen Rahmen auf den Erbbauzins angerechnet. Die entstehenden Abbruchkosten sowie die Artenschutzprüfung sind durch je drei Angebote nachzuweisen. Das jeweils günstigste Angebot wird über den jährlich zu zahlenden Erbbauzins in Abzug gebracht.

Erwartet werden ein Bebauungs- und Nutzungskonzept, welches geschossweise die vorgesehenen kleinen Wohnungen schematisch verortet sowie ein Gestaltungskonzept, das das Gebäude architektonisch und gestalterisch in die Bebauungs- und Fassadenstruktur der vorhandenen Straßenrandbebauung einfügt. Das Bebauungs- und Nutzungskonzept soll nach erfolgreichem Zuschlag in enger Abstimmung mit der Stadt weiterentwickelt werden.

Eine qualitativ hochwertige Architektur, die zur Aufwertung der Straßenrandbebauung in diesem Abschnitt der Parkstraße beiträgt, wird angestrebt. Ebenso ist die Errichtung unter Klimaschutzaspekten vorzunehmen. Damit gemeint sind beispielsweise die Begrünung des Daches und beziehungsweise oder eine PV-Anlage. Die Effizienzhaus-Stufe 55 sollte mindestens erreicht werden. Eine zurückhaltende Anordnung der Stellplätze für die vorgesehene Nutzung wird erwartet. Ferner soll rückwärtig eine nicht versiegelt Frei- und Grünfläche berücksichtigt werden. 

Gemäß der städtischen Vergabekriterien wird bei der Schaffung von mindestens drei Wohnungen ein Preisnachlass von 25 Prozent auf den Gesamtkaufpreis und den Erbbauzins gewährt, wenn mindestens 50 Prozent bis maximal 75 Prozent der jeweiligen Wohnfläche die Eigenschaft „öffentlich gefördert erfüllen“. Der Anteil an geförderter Fläche schlägt zu 60 Prozent bei der Bewertung der Angebote zu Buche, während die verbleibenden 40 Prozent das jeweilige Bebauungs- und Gestaltungskonzept unter Berücksichtigung von Klimaschutzaspekten zur Bewertung umfassen. 

Für Interessenten sind alle weiteren Details HIER zu finden.

Bei Vorlage eines geeigneten Konzeptes wird die Verwaltung dem Stadtplanungs- und Bauausschuss des Rates der Stadt Ahlen als Ergebnis auf Grundlage des anzuwendenden Bewertungssystems abschließend einen Bieter für den Erwerb des Grundstücks und die nachfolgende Vorbereitung und Realisierung der Bebauung vorschlagen. 

Bei Fragen ist Dorothea Sachs, Stadtentwicklung und Stadterneuerung, Projektentwicklung und Liegenschaften, telefonisch unter 02382 / 59 572, per E-Mail: sachsd@stadt.ahlen.de oder per Post über die Adresse Südstraße 41, 59227 Ahlen, erreichbar. 

Ergänzung vom 15.12.2023
Grundstück „Haus am Park“: Konkretisierung der baulichen Mängel:  Die Stadt Ahlen vermarktet das Grundstück „Haus am Park“. In der Pressemitteilung vom Donnerstag, 14. Dezember, heißt es, das Haus „steht seit einiger Zeit aufgrund von baulichen Mängeln leer.“ Die Konzeptausschreibung selber ist auf der Webseite der Stadt einsehbar. Jetzt sollen die baulichen Mängel noch einmal genauer benannt werden. 

Das Haus am Park ist aktuell nicht nutzbar, da die Elektroinstallationen für mehrere 100.000 Euro erneuert werden müssten. Ebenso müssten Teile der Sanitärinstallation erneuert werden. Das Gebäude ist stark verbaut und wurde im Laufe der Jahre mehrmals umgebaut und erweitert. Die Küche, die im Rahmen der Flüchtlingsunterbringung eingebaut wurde, soll erneut verwendet werden. 


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