Wenn alles klappt, dann soll Ende April der Bioladen in der Innenstadt neu eröffnen. Bis dahin: Noch ein weiter Weg und jede Menge Arbeit. Aber die vier Gesellschafter Detlef Birk, Hansjosef Birk, Dr. Raimund Balmes und Michael Leifeld werden angetrieben vom Wunsch etwas zu bewegen und für die Stadt zu tun. Also verbringen sie jede Minute ihrer Freizeit im Bioladen um das Geschäft umzubauen.
„Das frische Bio-Sortiment im Supermarkt finden wir noch recht wenig, daher waren wir alle sehr traurig, als es bekannt wurde, dass der Bioladen schließen wird“, erzählen Detlef Birk und Michael Leifeld. Sie haben rumgefragt, wer Lust hätte den Laden weiterzuführen. Das Ergebnis: Jetzt sind sie vier Gesellschafter mit 30 stillen Gesellschaftern, die alle investiert haben, um den Bioladen neu zu eröffnen. Außerdem haben sie in Zusammenarbeit mit der Ahlener Wirtschaftsförderung erfolgreich eine Förderung aus dem Innenstadtprogram beantragt.
„Das Sortiment wird ähnlich wie vorher, wir wollen uns aber regional noch besser vernetzen“, erklärt Michael Leifeld. Außerdem haben sie Parkplätze direkt um die Ecke angemietet. „Als Idee bauen wir hier gerade noch eine kleine gemütliche Ecke ein, die dann so eine Art Café sein wird. Die Menschen können dann nicht nur hier einkaufen, sondern auch ein wenig plauschen und entspannen“, erklärt Detlef Birk sein aktuelles Bauprojekt. „Das wird aber noch nicht alles. Wir haben noch einige Visionen – unter anderem wollen wir vor dem Geschäft noch eine Möglichkeit schaffen, Fahrräder vernünftig anzuschließen“, führt Michael Leifeld weiter aus.
Eine Gesellschaft ohne Gewinnabsicht
Was den vier Gesellschaftern wichtig ist, dass die Gesellschaft eigentlich keine Gewinnabsicht hat. „Wir wollen hier kein Geld rausziehen, alles, was wir uns wünschen ist, dass der Laden sich trägt und wir unsere Mitarbeitenden vernünftig bezahlen können“, betont Leifeld. „Wir wollen Qualitätseinzelhandel hier in Ahlen schaffen“, erklärt Michael Leifeld. „Wichtig ist, dass die Menschen in Ahlen das Geschäft annehmen und nutzen.“
Für den Neustart haben sie bereits ein Team zusammengestellt. Los geht es mit zwei Vollzeitkräften, zwei Aushilfen und zwei geringfügig Beschäftigten. Außerdem haben sie bereits beschlossen, die Öffnungszeiten anzupassen. „Wir werden montags den Laden geschlossen lassen und für Anlieferungen nutzen“, so Leifeld. „Dafür können die Menschen dann samstags bei uns vernünftig einkaufen.“
Ende April soll es los gehen. „Das wird noch sportlich“, schmunzelt Leifeld als er sich im Laden umschaut. Aber sie werden alles daran setzen, ihr Ziel zu erreichen. Zum Neustart gibt es dann auch einen neuen Namen. „Der wird aber noch nicht verraten“, so Leifeld.
Das Stadtmagazin bleibt für euch dran und wir wünschen dem Team auf jeden Fall auch jetzt schon viel Erfolg!