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In die Toilette geworfene Feuchttücher zerstören Pumpen

| Stadtmagazin

Feuchttücher gehören in den Restmüll

Für viele Menschen sind Feuchttücher eine angenehme Alternative beziehungsweise eine gute Ergänzung zu herkömmlichem Toilettenpapier. Thomas Kröger, Gruppenleiter der Gruppe Kläranlage, Kanalbetrieb und Hochwasserschutz, weißt darauf hin, dass Feuchttücher bei den Pumpen in den Kanälen zu erheblichen Problemen führen.

„Die Pumpen verstopfen“, erklärt Kröger. „Im schlimmsten Fall geht eine Pumpe dadurch kaputt. Für eine neue Pumpe werden knapp 30.000 Euro fällig.“ Die einzige Möglichkeit die Pumpen zu schützen wäre der Einbau eines Häckselwerks. „Aber das ist technisch nicht überall möglich und schlägt auch mit über 60.000 Euro zu Buche“, führt Thomas Kröger weiter aus.

„Aber selbst, wenn eine Pumpe „nur“ verstopft ist, ist der Aufwand nicht gerade gering“, erklärt Kröger weiter. „Es müssen vier bis fünf Mitarbeitende raus, dazu sind zwei bis drei Fahrzeuge im Einsatz. Das ist viel Aufwand und verursacht hohe Kosten. Das wiederum hat Auswirkungen auf alle Menschen hier in Ahlen, denn die Kosten werden auf die Abwassergebühren geschlagen.“ Wenn es dann zu einem Starkregenereignis kommt, sucht das Wasser sich andere Wege, oft bedeutet das dann Wasser bei den Bürgerinnen und Bürgern selber.

Feuchttücher richtig entsorgen

„Viele Menschen schmeißen Feuchttücher automatisch in den Restmüll, wenn sie die beim Windelwechseln bei Babys und Kleinkindern nutzen“, so Kröger. „Aber sobald auf den Paketen feuchtes Toilettenpapier steht, werden die Tücher oft einfach mit in die Toiletten geworfen, dabei sind das auch Feuchttücher. Und die haben dort einfach nichts zu suchen.“


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