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Faire Sportart kommt bei Ahlener Schulen gut an

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Das Spiel mit der schnell fliegenden Wurfscheibe aus Kunststoff probierten jetzt die Mammutschule, Marienschule, Martinschule und Paul-Gerhardt-Schule aus. Jede Schule stellte dazu ein Team aus sechs Schülerinnen und sechs Schülern. Die Schulen waren zum „Trendsporttag“ einer Einladung des städtischen Sportamtes gefolgt. „Ultimate Frisbee“ gilt als Trendsportart und zeichnet sich durch besondere Fairness aus.

Im Sportpark Nord lernten die Schülerinnen und Schüler die Mannschaftssportart, bei der das Laufen und Werfen mit der 175 Gramm leichten Scheibe koordiniert werden müssen, spielerisch kennen. Zum Start ging es los mit einem kurzen Warm Up. Im 10er-Ball wurden die Kinder auf die bevorstehenden Frisbee Spiele vorbereitet, was den Kreislauf hochfahren ließ und speziell die Armmuskulatur aktivierte. „Das ist besonders wichtig, um präzise Würfe mit der Frisbeescheibe zu schaffen“, so Marcel Fels vom Sportamt.

Um den Spaß am Sport in den Vordergrund zu stellen, sollte der Trendsporttag ganz bewusst keinen Gewinner hervorbringen. 
Jede Schule spielte mindestens einmal gegen jede andere. Insgesamt hat jede Schule fünf Spiele mit je zehn Minuten Spielzeit gespielt. „Es war schön zu sehen, wie die Kinder von Spiel zu Spiel immer besser wurden“, freute sich Organisator Marcel Fels.

Der Trendsporttag war der erste seiner Art und soll nach dem diesjährigen Erfolg im kommenden Schuljahr weitergehen. Dann wahrscheinlich im Basketball oder Handball, was Fels gemeinsam mit den Ahlener Grundschulen entscheiden wird. Zum Abschluss des Sportjahres steht im November die Stadtmeisterschaft im Brennball auf dem Plan.

Warum Ultimate Frisbee eine besonders faire Sportart ist:
Was Ultimate zu einem besonderen Sport macht, ist die Selbstverwaltung der Spieler. Prinzipiell ist es ein körperloser Sport, das heißt Tackling wie beim Football ist nicht erlaubt. Natürlich kommt es trotzdem gelegentlich zu Karambolagen oder Fouls. Ein Schiedsrichter wird jedoch nicht benötigt, da der gefoulte Spieler einfach selbst „Foul“ ruft. Dabei wird der Spielfluss eingefroren („Freeze“), alle Spieler müssen stehen bleiben. Wenn der unmittelbar beteiligte Gegenspieler das Foul anerkennt, behält der gefoulte Spieler die Scheibe, bestreitet sein Gegenspieler ein Foulspiel („Contest“), geht die Scheibe zum Werfer zurück und das Spiel geht von dort weiter. In jedem Fall wird das „Freeze“ durch einen „Check“ aufgehoben und die Scheibe damit wieder freigegeben.

Auch, ob eine Scheibe im Aus gefangen wurde oder ob ein „Travel“ wie beim Basketball stattfand, obliegt der Entscheidung der Spieler. Das fördert die Fairness und es funktioniert auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Zudem macht sich kein Spieler beliebt, wenn er wegen einer Kleinigkeit „Foul“ ruft. (Quelle: Deutscher Frisbeesportverband)


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